Es gibt viele Gründe für Unternehmer, auf das E-Mail-Marketing zu setzen. Die an Kunden und Interessenten ausgesandten Mails liefern hervorragende Ergebnisse im Hinblick auf das Branding, die Kundenbindung und die Gewinnerzielung. In Kombination mit Social Media und Pay Per Click-Anzeigen sind elektronische Marketing-Kampagnen eine erfolgversprechende Strategie, um das eigene Business weiter auszubauen.
Doch wie sieht eine typische Marketing-E-Mail aus? Wir haben für Sie die 5 elementaren Bestandteile zusammengestellt.
1 Betreffzeile
Eine prägnante Betreffzeile ist das Wichtigste überhaupt, wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihre E-Mail auch geöffnet und gelesen wird. Denn: Wir alle erhalten täglich viele Nachrichten von Freunden, Kollegen, Online-Anbietern, Webseiten und Unternehmen, von denen jedoch nur wenige wirklich relevant sind. Weltweit liegt die durchschnittliche Öffnungsrate von Marketing-E-Mails und Newslettern bei etwa 25%.
Der Schlüssel zum Erfolg ist eine ansprechende Betreffzeile, die Lust darauf macht, den Inhalt kennenzulernen. Orientieren Sie sich an diesen fünf Regeln:
- Kurz halten
Die Betreffzeile sollte nicht länger als 40-50 Zeichen, oder 6 Wörter, sein. - Zum Handeln auffordern
Vermitteln Sie die Dringlichkeit der vom Kunden erwünschten Aktion durch passende Formulierungen, die Zeitangaben und Verben wie “herunterladen”, “kaufen”, “reservieren” etc. enthalten. - Inhalt klar kommunizieren
Viele Internet-User sind Werbemails gegenüber positiv gestimmt, sofern die Inhalte für sie relevant sind. Versprechen Sie im Betreff niemals, was der Inhalt der E-Mail nicht hergeben kann. Wenn die Leser nach dem Öffnen nicht das sehen, was ihnen suggeriert wurde, fällt die Klickrate – und Ihre zukünftige Öffnungsrate – vernichtend niedrig aus. - Betreffzeile personalisieren
Sprechen Sie Kunden direkt mit dem Namen an oder verfassen sie unterschiedliche Betreffzeilen für ausgewählte Zielgruppen. - Aus Erfahrung lernen
Analysieren Sie die Öffnungsraten Ihrer Marketing-E-Mails über einen gewissen Zeitraum hinweg, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Betreffzeilen die beste Performance abliefern.
2 Firmen-Logo
Das Logo Ihres Unternehmens bestimmt Ihre Markenidentität und liefert einen hohen Wiedererkennungswert, weshalb es in keiner Marketing-E-Mail fehlen darf. Klassischerweise wird das Logo oben links positioniert oder unten im “Footer“.
3 Personalisierung
Indem Sie Ihre Marketing-E-Mails personalisieren, können Sie höhere Interaktionsraten erzielen. Die persönliche Anrede der Kunden ist eine lohnende Erfolgsstrategie. Hierfür benötigen Sie eine gut gepflegte Kontaktliste, in der Name, Vorname, Anrede und Titel aller Abonnenten aufgeführt sind. Mit dynamischen Tags, die als Platzhalter im Nachrichten-Text eingefügt werden, können Sie alle Ihre Kunden mit Namen ansprechen.
Allerdings geht die Personalisierung über die persönliche Anrede hinaus. Zusatzpunkte gewinnen Sie, wenn Sie jedem Empfänger den passenden Inhalt (= orts-, geschlechts-, altersbezogene Informationen) anzeigen und einen geeigneten Sprachstil annehmen. Mit einem CRM-System können Sie Ihre Kontakte nach ausgewählten Faktoren in Gruppen aufgliedern und ihnen einzigartige, individualisierte E-Mails zukommen lassen.
4 Call-to-Action
Jede Marketing-E-Mail sollte eine eindeutige Absicht verfolgen, die mithilfe einer Handlungsaufforderung vermittelt wird. Ohne einen abschließenden Call-to-Action machen Werbemails kaum Sinn. Als nahezu wichtigstes Element beim E-Mail-Marketing beeinflusst der Handlungsaufruf direkt die Klickrate, und damit die Konversionsrate (sprich: den Erfolg Ihrer Werbekampagne).
Es gibt vier Faktoren, die einen guten Call-to-Action ausmachen:
- Der Text
Mit dem Text möchten Sie die Kunden zu der gewünschten Handlung ermutigen. Er sollte klar und prägnant formuliert sein, und zwei bis fünf Wörter enthalten. Zeitangaben und Handlungsverben (“E-Book jetzt anfordern”, “Melden Sie sich an”, “Bestellen Sie noch heute”, “Ich will mitmachen!”) sind elementare Bestandteile des Call-to-Action. - Die Schaltfläche
Mit dem Design des Buttons heben Sie den Call-to-Action vom restlichen E-Mail-Inhalt hervor. Ziel ist es ja, die Aufmerksamkeit der Leser auf den Button zu lenken und ihn auch als solchen zu identifizieren – sprich: Die Schaltfläche soll wie eine Schaltfläche aussehen, damit die Leser sofort verstehen, dass sie klickbar ist.
- Die Farbe
Es ist nachgewiesen, dass helle Primär- und Sekundärfarben eine höhere Konversionsrate nach sich ziehen. Hüllen Sie den Call-to-Action Button in einen ansprechenden Farbton wie Rot, Orange, Grün oder Blau. Verzichten Sie hingegen auf dunkle Farben wie Schwarz oder Braun. - Die Position
Der Call-to-Action sollte gut sichtbar platziert werden, damit ihn auch diejenigen Abonnenten auf Anhieb finden, die sich nicht den gesamten Text durchlesen. Der Button wird nicht am Anfang der E-Mail, sondern unterhalb des zentralen Inhalts eingefügt. Das Ziel ist es nämlich, den Kunden zunächst den Nutzen des jeweiligen Angebots näherzubringen, bevor man sie direkt dorthin führt.
5 Link zur Abmeldung
Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Absender von Newslettern und Werbemails eine Möglichkeit zur Abbestellung ihrer E-Mails anbieten. Über einen Link, der typischerweise im “Footer” eingefügt wird, können Ihre Abonnenten jederzeit den Service abbestellen. Das ist nicht nur für die Kunden wichtig, um Spam zu vermeiden, sondern auch für Sie – so pflegen Sie stets eine aktualisierte Kontaktliste mit relevanten Leads und senden Ihre Mails nicht an Menschen aus, die an Ihren Angeboten gar nicht (mehr) interessiert sind.
Noch einmal zusammengefasst…
- Mit Marketing-E-Mails können Sie Interessenten und wiederkehrende Kunden auf einfache Art erreichen.
- Der Erfolg Ihrer Werbekampagnen hängt stark vom Inhalt und Layout der ausgesandten E-Mails ab. Wichtige Bestandteile einer jeden Marketing-E-Mail sind: Betreff, Logo, personalisierte Anrede, Call-to-Action und Link zur Abmeldung.
Eine gelungene Betreffzeile, ein personalisierter Inhalt und ein ansprechender Handlungsaufruf beeinflussen unmittelbar die Öffnungsrate bzw. Klickrate.