Das alte Jahr ist vorbei und Sie haben sicherlich Hunderte von Rückblicken und Statistiken gelesen. Wenn Sie wissen wollen, was unser liebstes Kommunikationsmittel, die E-Mail, im vergangenen Jahr so angestellt hat, sollten Sie sich diesen einen Beitrag noch gönnen. Adobe führte nämlich eine Online-Umfrage zum Thema E-Mail-Nutzung unter mehr als 1.000 Büroangestellten in Großbritannien, Deutschland und Frankreich durch und verglich die Ergebnisse mit denen des Vorjahrs. Folgende spannende Beobachtungen konnten gemacht werden:
E-Mails checken
25% der Umfragenteilnehmer gaben an, niemals ihre E-Mails außerhalb der Bürozeiten zu checken – das ist eine erfreuliche Nachricht und außerdem ein bedeutend höherer Prozentsatz als im Vorjahr. 40% schauen alle paar Stunden in Ihr Postfach und 10% checken ihre E-Mails kontinuierlich. Allerdings werden auch persönliche E-Mails während der Bürozeiten gelesen: 50% der Befragten tun dies alle paar Stunden.
Nur 20% der Teilnehmer empfinden, dass sie ihre E-Mails zu oft checken und sich in dieser Hinsicht bessern sollten, wobei vor allem junge Büroangestellte unter 34 Jahren dieses „Problem“ äußerten.
Das Verwalten der E-Mails beansprucht bei den meisten Befragten weniger als eine Stunde pro Arbeitstag. 9% – immerhin weniger als im Vorjahr – sind aber ganze sechs Stunden und länger damit beschäftigt.
Vor allem ältere Büroangestellte checken ihre E-Mails erst dann, wenn sie auch tatsächlich im Büro sitzen. Über 50% gaben an, ihr Postfach schon im Bett oder am Frühstückstisch zu öffnen. Jüngere Umfragenteilnehmer lesen ihre Nachrichten auch gerne einmal vor dem Fernseher oder in den Ferien. Über 35-Jährige und Frauen sind allgemein am resistentesten, wenn es um das Checken der E-Mails im Urlaub geht. Insgesamt gaben 41% der Teilnehmer an, grundsätzlich keine beruflichen Nachrichten im Urlaub zu lesen.
Smartphones haben längst Einzug in den Berufsalltag gehalten, wobei der PC nach wie vor das favorisierte Medium ist, um die eigenen E-Mails zu checken. Menschen unter 34 Jahren bevorzugen jedoch klar das Smartphone – vor allem dann, wenn es sich um persönliche E-Mails handelt.
E-Mails lesen
Etwa 80% aller geschäftlichen E-Mails und 65% der persönlichen E-Mails, die im Posteingang landen, werden von den Befragten überhaupt geöffnet – davon wiederum werden 80% bzw. 64% auch wirklich gelesen. Wenn Sie also ausgerechnet eine Nachricht an die 7% schicken, die Ihre Nachrichten strengstens aussortieren und weniger als 20% der empfangenen E-Mails öffnen, haben Sie schlechte Karten. Beim Öffnen der E-Mails fühlen die meisten Menschen Gleichgültigkeit, während vor allem persönliche E-Mails bei einigen auch für Spannung und Freude sorgen.
„Inbox Zero“ ist für 44% der Befragten ein utopischer Zustand. Die anderen 56%, die zu einem bestimmten Zeitpunkt keine ungelesenen Nachrichten mehr in ihrem Posteingang herumliegen haben, fühlen sich dabei überwiegend erleichtert.
Berufliche Kommunikation
Das Schreiben von E-Mails ist die am häufigsten genutzte Art der Kommunikation für berufliche Gespräche. Dahinter folgen Telefonanrufe und Face-to-Face Gespräche. Jüngere Büroangestellte unter 34 Jahren greifen auch gerne einmal auf das Instant Messaging zurück. Wenn es eine kurze Frage zu beantworten gilt, nutzen die meisten Menschen den Telefonhörer. E-Mails werden dagegen bevorzugt für das Aussenden von Projekt-Statusberichten und das Erteilen von Feedback genutzt.
Sonstiges
Viele Umfragenteilnehmer freuten sich über die verbesserten Spam-Filter ihrer E-Mail-Anbieter, während 25% der Meinung sind, es habe sich über die vergangenen Jahr nichts zum Positiven geändert. Häufig ausgesandte Marketing-E-Mails, die wenig personalisiert sind und bloß Produkte umwerben statt brauchbare Informationen bereitzustellen, sind das größte Ärgernis für die Befragten.
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