Strato E-Mail Tarif im Test: Bewertung und Kosten - mailvergleich.de
1. Einleitung
Wer schon einmal darüber nachgedacht hat, eine Domain zu registrieren und auf dieser Grundlage eine Webpräsenz aufzubauen, ist sicherlich über den Namen STRATO gestolpert. STRATO gehört zur Elite der deutschen Hosting-Anbieter und spielt mit IONOS, goneo und one.com in einer Liga. Durch den rein deutschen Standort fährt das Unternehmen viele Wettbewerbsvorteile ein.
Die E-Mail-Dienste sind für anspruchsvolle Privatnutzer sowie gewerbliche Nutzer – vorrangig aus der KMU-Szene – vorgesehen, wobei Teams mit bis zu 100 Mitgliedern versorgt werden. STRATO bietet werbefreie, virensichere und spamgeschützte Postfächer, die von sämtlichen Endgeräten aus zugänglich sind – entweder über den Browser oder über ein spezielles E-Mail-Programm, das zuvor heruntergeladen wurde. Mit dem Werbeslogan “Gedacht. Gemacht” möchte der Provider die schnellen und einfachen Prozessabläufe herausstellen, die das E-Mail-Hosting begleiten. Zudem legt man großen Wert auf die preisliche und vertragliche Fairness.
Doch lohnt es sich wirklich, ein Postfach bei STRATO zu eröffnen? Ist der Webmailer benutzerfreundlich gestaltet? Ist der Einrichtungsprozess leicht verständlich? Und welche Funktionen bietet STRATO, mit denen andere Provider eventuell nicht aufwarten können?
All diese Fragen klären wir in dem großen STRATO Testbericht!
2. Der Anbieter: Die STRATO AG
Die STRATO AG wurde 1997 in Berlin gegründet, wo sie bis heute ihren Hauptsitz hat. Schon im Jahr 2000 wurden über den Anbieter mehr als 1 Millionen Domains registriert und 500.000 Domains gehostet. 2002 und 2003 nahm das Unternehmen die eigenen Rechenzentren in Karlsruhe und in Berlin in Betrieb. 2007 hatte man über 1 Millionen Kundenverträge abgeschlossen.Mittlerweile zählt die STRATO AG über 4 Millionen Domains, mehr als 2 Millionen Kundenverträge und rund 500 Mitarbeitende, was sie zu einem der größten Webhosting-Anbieter in Europa macht. In den Rechenzentren sind mehr als 60.000 Server in Betrieb. Teil der beeindruckenden Unternehmensgeschichte sind auch vielfache Auszeichnungen für die erstklassigen Dienstleistungen und Qualitätsprodukte.
Seit 2017 gehört die STRATO AG zur United Internet AG, die mehrere bekannte Mail-Anbieter wie IONOS, 1&1, GMX und Web.de unter ihrem Dach vereint.
Besonders stolz ist STRATO auf die 2021 erreichte Klimaneutralität, die dadurch sichergestellt wird, dass die mit dem Unternehmensbetrieb verbundenen CO2-Emissionen gemessen, kompensiert und weiter reduziert werden. Die Kompensation erfolgt durch die Unterstützung von ausgewählten Umweltprojekten zur Moor-Wiederherstellung und Förderung von Windkraftanlagen. Seit 2008 wird der Strom für den Betrieb der Rechenzentren aus erneuerbaren Energien bezogen (Naturstrom AG).
Der Vorstand setzt sich aus Claudia Frese, Britta Schmidt, Henning Kettler, Achim Weiß und Hüseyin Dogan zusammen, die allesamt auch Leitfunktionen bei IONOS einnehmen.
3. Welche Pakete gibt es?
STRATO bietet ein umfangreiches Leistungspaket mit folgenden übergeordneten Komponenten:
- Domain / SSL-Zertifikate
- Microsoft 365
- E-Mail-Archivierung
- E-Mail-Hosting
- Homepage- / Shop-Erstellung
- Website-Hosting / WordPress / WooCommerce
- Online Marketing-Tools (Werbekampagnen, Google-Ranking, Verzeichniseinträge)
- Server-Hosting
- HiDrive Cloud-Speicher
Beim Herumstöbern fallen uns zunächst die unkomplizierten Preise auf (1 €, 50 Cent, 20 Cent…). Zudem scheut sich STRATO nicht davor, die Funktionen und Vorteile der einzelnen Tarife herauszustellen, sodass wir eine Fülle an Informationen vorab erhalten.
Beim E-Mail-Hosting besteht die Wahl zwischen einer einmonatigen und einer zwölfmonatigen Vertragslaufzeit. Die längere Laufzeit bringt preisliche Vorteile mit sich, sodass es zu entscheiden gilt, ob man lieber flexibel bleiben oder sparen möchte.
- 2,50 € pro Monat
- 15 € Einrichtungsgebühr
- 25 Postfächer mit je 2 GB
- 1.de-Domain inklusive
- inkl. persönliche Termine, Kontakte, Aufgaben
- 4,50 € pro Monat
- 15 € Einrichtungsgebühr
- 25 Postfächer mit je 5 GB
- 2.de-Domains inklusive
- inkl. persönliche Termine, Kontakte, Aufgaben
- 5,50 € pro Monat
- 15 € Einrichtungsgebühr
- 1 Postfach mit 25 GB
- 1.de-Domain inklusive
- inkl. gemeinsame Termine, Kontakte, Aufgaben
- 1 GB Online-Speicher
- ActiveSync: Echtzeit-Synchronisation auf allen Geräten
- 50 € pro Monat
- 15 € Einrichtungsgebühr
- 25 Postfächer
- 250 GB Mailspeicher (individuell aufteilbar)
- 1.de-Domain inklusive
- inkl. gemeinsame Termine, Kontakte, Aufgaben
- 1 GB Online-Speicher
- ActiveSync: Echtzeit-Synchronisation auf allen Geräten
Alternativ kann man das Business-Paket auch mit 2, 5, 10, 50 oder 100 Postfächern bestellen, wobei der Mailspeicher je nach Bedarf aufgeteilt werden kann. Dank ActiveSync erhalten Kunden auf allen mobilen Endgeräten Benachrichtigungen über neue E-Mails, Termine oder Aufgaben – ohne Verzögerungen. Zudem bietet der Business-Tarif die nötigen Tools zur einfachen Terminplanung und Aufgabendelegation.

Kunden haben jederzeit und überall Zugriff auf ihr Postfach: Entweder über STRATO Webmail oder über verschiedene Clients auf dem PC oder Mobiltelefon. Weiterhin wird mit folgenden Funktionen geworben:
- einmalig kostenloser Umzugsservice (Gutscheincode von audriga)
- 10 E-Mail-Aliase pro Postfach
- Anhänge bis 75 MB versenden
- eigene Filterregeln und Spamschutzkonfiguration
- 10 Subdomains
4. Testbericht: Der Anmeldevorgang
Laut dem #Faireinfacht Versprechen dürfen sich Kunden von STRATO auf eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie, einen flexiblen Wechsel zwischen den einzelnen Paketen sowie eine unkomplizierte Online-Kündigung freuen.
Über die 30-tägige Geld-zurück-Garantie sind wir sehr erfreut. Diese kommt einer kostenfreien Testphase gleich – mit dem feinen Unterschied, dass man einen anfänglichen Betrag zahlen muss. Der STRATO Kundenservice meint hierzu:
Um die Garantie in Anspruch zu nehmen, kündigen Sie Ihr STRATO Produkt einfach online im Kundenservicebereich. Alle Verträge finden Sie unter dem Menüpunkt "Vertrag ändern". Innerhalb der 30-Tage-Frist erscheint die Option "Paket stornieren". Mit ein paar Klicks sind Sie den Vertrag los und wir überweisen die bereits gezahlten Beträge auf Ihr Konto.
Im Gegensatz zu anderen Anbietern erstatten wir den vollen Paketpreis einschließlich der Einrichtungsgebühr für alle Pakete. Der Kredit wird in der Regel innerhalb von 5 Wochen ausgestellt.
Nachdem wir das Paket “E-Mail Basic” in den Warenkorb gelegt haben, bittet uns STRATO darum, zu prüfen, ob unsere Wunschdomain noch verfügbar ist. Da eine .de-Domain im Tarif inklusive ist, sind wir natürlich vorrangig an dieser Top-Level-Domain interessiert. Wer möchte, kann aber andere TLD’s dazubestellen. Die breite Palette reicht von .city über .design bis hin zu .news. Altbekannte Klassiker wie .com, .eu, .org, .info und .net stehen natürlich auch zur Auswahl bereit. Die jeweiligen Preise werden leider erst angezeigt, wenn man eine TLD ausgewählt hat.

Nachdem wir uns auf eine Domain festgelegt haben (emailvergleich.de), bekommen wir weitere Hosting-Pakete und Ergänzungen schmackhaft gemacht, an denen wir aber erstmal nicht interessiert sind. Im Warenkorb wartet ein Überblick der Vertragsdetails und Produktdetails auf uns. Zusätzlich zum Mail Basic-Tarif und der kostenfreien Domain liegt ein drittes Produkt im Warenkorb: Ein Gutschein für den Mailbox Umzugsservice, der für den Umzug von einem Postfach bei einem anderen Anbieter zu STRATO genutzt werden kann.

Anschließend müssen wir unsere Kundendaten hinterlassen. Diese sind:
- Name
- Adresse (nur europäische Wohnsitzländer möglich)
- Mobilfunknummer (Freischaltcode wird versendet)
- E-Mail-Adresse
- Bankverbindung (IBAN), da die Zahlung nur per Lastschriftverfahren möglich ist
Daraufhin können wir alle Angaben und Bestellungen noch einmal prüfen.

Nachdem wir die Bestellung per SMS-Freischaltcode innerhalb von wenigen Minuten bestätigt haben, müssen wir auf weitere E-Mails von STRATO warten, um im Kunden-Login das soeben erworbene Paket verwalten zu können. Toll finden wir, dass wir die ersten Schritte direkt erklärt bekommen: Angeblich wird unsere Domain innerhalb von 24 Stunden aktiviert und wir können unsere E-Mail-Postfächer mit den zugehörigen Adressen einrichten. Hilfe hierzu erhält man im FAQ-Bereich oder auf dem überschaubaren YouTube-Kanal.
Tatsächlich dauert es dann aber knapp 3 Tage und bedarf einer E-Mail an den Support, bis wir unsere Kundennummer erhalten und das Passwort für den Kunden-Login erstellen können. Die Domain emailvergleich.de wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingerichtet, sodass wir noch einen weiteren Tag warten müssen, bis wir das E-Mail-Postfach verwenden können.
Fazit:
Kostenlose Testphasen werden immer seltener von hochkarätigen Hosting-Diensten angeboten. STRATO zeigt sich insofern zuvorkommend, da man die E-Mail-Produkte 30 Tage lang stornieren kann und den vollen Preis erstattet bekommt. Die Domainsuche und der Bestellvorgang funktionieren reibungslos. Etwas schade ist, dass STRATO nur eine Zahlungsmethode (Lastschriftverfahren) akzeptiert.
Einem akribischen Prüfungsverfahren werden die Kundendaten glücklicherweise nicht unterzogen. Der einzige Verifizierungsschritt seitens STRATO umfasst die Sendung eines Freischaltcodes an die Handynummer. Auf die Zugangsdaten müssen wir drei Tage lang warten – E-Mails an den Kundensupport werden nur während der regulären Büroöffnungszeiten beantwortet.
5. Testbericht: Die Einrichtung der E-Mail-Konten
Der erste Blick in den Kundencenter von STRATO lässt uns aufatmen: Hier hat sich jemand Mühe gemacht und eine benutzerfreundliche Oberfläche geschaffen, die das Verwalten von Kundendaten, Bestelldaten und Paketen zu einem angenehmen Prozess macht.
Die Übersichtsseite bietet mehrere Shortcuts und liefert einen Überblick über die Vertragsinformationen, den verbrauchten Speicherplatz, die verwendeten Postfächer und Subdomains sowie die bestellten Domains und Zusatzartikel.
Klicken wir links im Navigationsmenü auf “Auftragsverarbeitung”, gelangen wir zu einem komplett anderen Bereich, in dem wir folgende Aktionen ausführen können:
- Kundendaten oder Passwort ändern
- Zwei-Faktor-Authentifizierung per Authenticator App auf dem Smartphone aktivieren
- Rechnungen einsehen
- Vertrag ändern (Upgrade, Downgrade, Domainumzug, Kündigung etc.)
Interessant für uns ist aber zunächst die Verwaltung der E-Mail-Produkte. In einem ersten Schritt legen wir weitere Postfächer an – im Basic-Tarif sind immerhin bis zu 25 Postfächer inklusive! Für jedes Postfach kann man eine individuelle E-Mail-Adresse und ein Passwort bestimmen. Ist dies getan, kann man für das neue Postfach:
- Aliase anlegen
- Filterregeln aufstellen
- die Catch-All-Funktion aktivieren
- eine Abwesenheitsnotiz erstellen
- den Spamschutz konfigurieren.

E-Mails, welche die Bedingungen der aufgestellten Filterregeln erfüllen, können entweder behalten, verworfen, mit einer kurzen Notiz abgelehnt oder an eine bestimmte Adresse umgeleitet werden. Möchte man eine handelsübliche Weiterleitung einrichten, ist dies nur über die Aufstellung einer entsprechenden Regel (“Alle E-Mails” “Umleiten nach” “Adresse”) möglich.
In punkto Spamschutz können wir eine Blacklist und Whitelist anlegen und zudem entscheiden, ob verdächtige E-Mails im Posteingang markiert, in den Spamordner abgelegt oder grundsätzlich abgelehnt bzw. empfangen werden sollen. Virenverseuchte E-Mails, so stellt STRATO klar, werden niemals zugestellt.

Im Bereich der Domain-Verwaltung ist es möglich, ein kostenfreies SSL-Zertifikat für eine Domain zu aktivieren. Möchte man mehrere Domains verschlüsseln oder Premium-Zertifikate verwenden, kostet dies zusätzlich. Weiterhin kann man Subdomains anlegen, eine Umleitung auf ein internes oder externes Ziel einrichten, eine digitale Visitenkarte erstellen und die DNS-Einträge verwalten. Klickt man auf der Übersichtsseite der Domainverwaltung auf “Sichtbarkeit prüfen”, wird untersucht, wie sichtbar der eigene Internetauftritt in den Suchmaschinen ist. STRATO nutzt hierbei sogleich die Gelegenheit, um auf das Produkt rankingCoach zu verweisen.Sowieso stoßen wir beim Surfen durch den Kundencenter mehrfach auf Add-ons und Upgrade-Möglichkeiten, die von STRATO freundlichst empfohlen, aber nicht allzu aggressiv umworben werden. Wer nicht auf Shoppingtour gehen möchte, dürfte die Verwaltung von Paketen, Postfächern und Domains relativ schnell abgeschlossen haben.
Fazit:
STRATO hat ein sehr nettes, übersichtliches und zeitgemäßes Kundencenter entwickelt, in dem man grundlegende Einstellungen zu den bestellten Produkten, den E-Mail-Postfächern und den Domains vornehmen kann. Zudem besteht die Möglichkeit, Zusatz-Produkte und Upgrades unter derselben Kundennummer hinzuzufügen. Generell findet man sich gut zurecht. Komisch finden wir nur, dass E-Mail-Weiterleitungen als Filterregel aufgestellt werden müssen. Optionen zur Spamschutzkonfiguration sind vorhanden.
6. Testbericht: Die Einstellungen
Den Zugang zu STRATO Webmail haben wir leicht gefunden – er ist im Kundencenter verlinkt. Wir sind kaum überrascht, als die altbekannte Benutzeroberfläche von Appsuite zum Vorschein kommt. Immerhin nutzen IONOS, HostEurope und viele weitere deutsche Anbieter den leistungsfähigen Webmailer.
Nach dem ersten Login müssen wir unseren Vor- und Nachnamen sowie die Zeitzone festlegen. Dann erhalten wir eine kleine Tour in fünf Schritten:
- Im App-Menü oben links finden sich alle Apps – im Falle des Basic-Tarifs sind dies: Portal, E-Mail, Adressbuch, Kalender, Aufgaben.
- Die persönlichen Daten lassen sich im Aufklappmenü des Kontos (oben rechts) ändern. Dort kann man sich auch abmelden.
- Im Einstellungsbereich (= Zahnrad-Icon oben rechts) kann man das Produkt auf die eigenen Bedürfnisse anpassen.
- Wer Hilfe benötigt oder Fragen hat, kann die Webmail-Hilfe oder die Guided Tour (= Fragezeichen-Icon oben rechts) verwenden.
Unser Weg führt uns zuallererst zum Einstellungsbereich, wo wir folgende Änderungen vornehmen können:
- Grundeinstellungen:
- Sprache, Zeitzone, Standard-App nach den Anmelden usw.
- Konten:
- Anzeigenamen ändern, Server-Informationen einsehen usw.
- Sicherheit:
- Automatisches Abmelden, Laden extern verlinkter Bilder, vertraute Absender
- Aktive Clients
- E-Mail:
- Abwesenheitsbenachrichtigung, Anzeige von HTML-Nachrichten, Lesebestätigungen, automatisches Speichern von Kontakten usw.
- E-Mails als HTML oder Text formatieren, Standardschriftstil, Standard-Absenderadresse usw.
- Signaturen für neue Nachrichten und Antworten
- Filterregeln (je nach Absender, Empfänger, Betreff, Textinhalt, Größe, Datum etc. können E-Mails in einem bestimmten Ordner gespeichert, umgeleitet, verworfen, mit Begründung abgelehnt oder behalten werden)
- Umgang mit Spam-E-Mails steuern
- Kalender:
- Ansicht, Standard-Erinnerungen, E-Mail-Benachrichtigungen usw.
- Zeitzonen
- Portal:
- Anordnung und Farbe der Widgets
- Persönliche Daten herunterladen
Passwort vergessen?
Wenn Sie das Passwort für STRATO Webmail vergessen haben, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als im Kundencenter ein neues zu erstellen. Aus Sicherheitsgründen teilt STRATO alte Passwörter nämlich nicht mit.
Sollten Sie das Passwort für den Kundencenter vergessen haben, können Sie unter der Angabe Ihrer Kundennummer und Ihrer alten E-Mail-Adresse ein neues anfordern.

Fazit:
Nahezu alle großen Hosting-Anbieter scheinen sich mittlerweile auf die Webmail-Oberfläche von Appsuite zu verlassen. So erwartet uns auch bei STRATO ein gewohnter Anblick. Zu den Stärken von Appsuite zählen die interaktive Hilfe und die umfassende Benutzeranleitung, in der alle möglichen Konfigurationen und Aktionen beschrieben werden.Mit dem Einstellungsbereich haben wir uns schon immer etwas schwer getan, da die Navigation nicht ganz so intuitiv ist wie erhofft. Für den Test müssen wir allerdings keine Änderungen vornehmen und begnügen uns mit den Standard-Einstellungen.
7. Testbericht: Kontakte, Termine, Aufgaben verwalten
7.1 Das Adressbuch
Das Adressbuch von STRATO Webmail ist in drei Spalten aufgeteilt:
- Links befindet sich die Ordneransicht mit “Gesammelte Adressen” und “Kontakte”. Zudem lassen sich weitere Adressbücher hinzufügen bzw. freigegebene abonnieren.
- Mittig befindet sich die Kontaktliste des ausgewählten Adressbuchs, deren Einträge in alphabetischer Reihenfolge sortiert sind.
- Rechts kann man die Details des ausgewählten Kontakts einsehen.
Zuallererst legen wir über das Kontrollfeld “Neuer Kontakt” ein paar Einträge an. Alternativ kann man Verteilerlisten anlegen – diese eignen sich z.B. für Rundmails oder Newsletter innerhalb von Vereinen, Firmen und Organisationen.
Jedem neuen Kontakt lassen sich folgende Informationen zuweisen:
- Profilfoto (ansonsten werden die Initialen dargestellt)
- Vorname, Nachname
- weitere persönliche Informationen wie z.B. Anrede, Nickname, Geburtstag, Familienstand…
- Firma, Abteilung, Position bzw. Berufsbezeichnung…
- E-Mail-Adresse (bis zu 3 Adressen sind möglich, wobei diese nicht als geschäftlich oder privat gekennzeichnet werden können)
- Mobiltelefonnummer
- Instant Messenger
- Telefonnummer (hier kann man zwischen privaten, geschäftlichen und weiteren Nummern unterscheiden)
- Faxnummer
- Postanschrift
- Individuelle Notiz
- Optionale Benutzerfelder
- Anhänge

Wählt man einen Kontakt in der mittigen Liste aus, kann man diesen:
- bearbeiten
- löschen
- per E-Mail kontaktieren
- zu einem neuen Termin einladen
- als vCard per E-Mail senden
- in ein anderes Adressbuch verschieben bzw. kopieren
- drucken bzw. exportieren
In allen Fällen öffnen sich schwebende Fenster, die sich auch noch etwas vergrößern lassen, aber stets den Blick auf den darunterliegenden Bereich freilassen. Toll finden wir, dass man zur gleichen Zeit im Hauptfenster und im schwebenden Fenster herumklicken kann. Zudem lassen sich mehrere schwebende Fenster gleichzeitig öffnen, sodass man z.B. E-Mails an unterschiedliche Empfänger synchron verfassen kann.
7.2 Der Kalender
In der Kalender-App finden wir zwei Spalten vor:
- Links befindet sich eine Monatsansicht im Miniatur-Format; darunter folgt die Kalenderliste und die Option, neue Kalender hinzuzufügen.
- Rechts befindet sich die Detailansicht mit allen erstellten Terminen. Diese Ansicht kann einen Tag, eine Arbeitswoche, eine komplette Woche, einen Monat oder ein ganzes Jahr umfassen. Alternativ werden die Termine als Liste dargestellt.
Neue Termine können mit folgenden Informationen versehen werden:
- Ort
- Anfangs- und Endzeitpunkt
- Beschreibung
- Teilnehmer (diese erhalten automatisch eine Einladung per E-Mail)
- Erinnerung
- Farbe zum Hervorheben innerhalb des Kalenders
- Sichtbarkeit (Standard / Privat / Geheim)
- Änderungsberechtigung für Teilnehmer
- Anhänge

Bestehende Termine lassen sich:
- bearbeiten
- ablehnen (der Termin wird durchgestrichen) / bestätigen / als vorläufig markieren (der Termin wird mit einem Fragezeichen versehen)
- löschen
- in einen anderen Kalender verschieben
- als .ics-Datei exportieren
Klickt man auf “Folgetermin”, lässt sich ein weiterer Termin mit denselben Eigenschaften erstellen. Zudem kann man eine E-Mail an die gelisteten Teilnehmer senden, einen neuen Termin mit denselben Teilnehmern erstellen sowie die Teilnehmer als neue Verteilerliste speichern. Beim Klick auf einen gelisteten Teilnehmer öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem sämtliche Kontaktdetails, E-Mail-Konversationen und gemeinsame Termine dargestellt sind – das ist echt praktisch, wenn man bei der beruflichen Korrespondenz das Gedächtnis etwas auffrischen möchte. Bei sehr vollen Adressbüchern und großen Kontakt-Datenbanken dürfte dies hin und wieder notwendig sein.
7.3 Die Aufgaben
Auch der Aufgabenbereich ist in drei Spalten aufgeteilt: Die Ordnerübersicht, die Aufgabenliste und die Detailansicht. Man kann diese App wunderbar für berufliche Zwecke verwenden oder als persönliche To-Do-Liste aufziehen.
Für jede Aufgabe kann man den Status (Nicht begonnen / In Bearbeitung / Erledigt, Wartestatus, Verschoben), den Fortschritt in Prozent und die Priorität festlegen. Da wir nur den Basic-Tarif nutzen, können wir leider keine Aufgaben delegieren, indem wir Teilnehmer hinzufügen. Einzelne Aufgaben lassen sich im iCal-Format exportieren.

Die erstellten Aufgaben können nach Dringlichkeit, Status, Fälligkeitstermin, Betreff (= Name) oder Priorität sortiert werden. Leider wird man nur innerhalb von Webmail an Aufgaben erinnert – besser wäre es natürlich, wenn man Desktop-Benachrichtigungen, Push-Mitteilungen oder E-Mails erhalten könnte, sobald das Fälligkeitsdatum näher rückt.
Fazit:
Längst gehören Kalender, Aufgabenplaner, Adressbücher und E-Mail-Postfächer zusammen – ohne die zusätzlichen Arbeitsbereiche wäre die private wie geschäftliche Korrespondenz kaum mehr denkbar. Deshalb bietet auch STRATO Webmail alle nötigen Apps, um etwas Organisation in den geschäftigen Alltag zu bringen. Die Apps hinterlassen einen guten ersten Eindruck, wobei wir nur wenige Verbesserungsvorschläge hätten.
Wer die Einträge mit Teammitgliedern oder anderen Kontakten teilen möchte, und zudem den Online-Speicher nutzen will, muss auf den Business-Tarif upgraden.
8. Testbericht: Das E-Mail-Postfach
8.1 E-Mails empfangen
Das Postfach lässt sich individuell anpassen – wir können zwischen vertikalem Layout, horizontalem Layout oder einer Listenansicht auswählen. Zudem lässt sich die linksseitige Spalte mit den Standard-Ordnern und den persönlichen Ordnern ausblenden. Schade finden wir, dass man selbst nur Unterordner erstellen kann.
In der Nachrichtenliste werden folgende Informationen angezeigt:
- Absendernamen
- Absenderadresse (sobald man mit dem Mauszeiger über den Namen fährt)
- Betreffzeile
- Datum (optional auch Uhrzeit)
- (optional eine kleine Textvorschau)
- (optional die Nachrichtengröße)
Weiterhin kann man die Nachrichten mit einem Sternchen oder einem farbigen Banner markieren. Möchte man die ausgewählte Nachricht verschieben, kopieren, drucken oder speichern, oder die Quelldaten (= Header-Informationen) einsehen, ist dies über das Menü-Icon in der darüber befindlichen Kontrollleiste möglich.
Die Nachrichten lassen sich nach Datum, Absender, Größe, Betreff und Markierung sortieren. Zudem kann man sie zu Konversationen zusammenfassen, wodurch sämtliche Antworten auf eine ursprüngliche Mail zusammengefasst und als chronologischer Verlauf in der Detailansicht dargestellt werden.

Da wir uns für das vertikale Layout entschieden haben, werden ausgewählte Nachrichten unterhalb der Liste angezeigt. Klicken wir in diesem Fenster auf den Absendernamen, bekommen wir wieder sämtliche bekannte Details zum Kontakt sowie den Chatverlauf und die gemeinsamen Termine angezeigt – dies ist hilfreich, wenn man einen Kontakt nicht eindeutig zuordnen kann. Über das Menü-Icon können wir dem Absender eine neue E-Mail schreiben, ihn zu einem Termin einladen, oder eine für ihn spezifische Filterregel erstellen.
8.2 E-Mails schreiben
Nun wollen wir uns mit dem Schreiben von E-Mails befassen. Beim Klick auf “Verfassen” öffnet sich der Nachrichteneditor in einem schwebenden Fenster. In der “Von”-Zeile lässt sich – sofern zuvor Aliase erstellt wurden – die Absenderadresse ändern, aber auch der Anzeigenamen, der ansonsten auch ganz ausgeblendet werden kann. In der “An”-Zeile haben wir Zugriff auf das Adressbuch mit allen seinen Ordnern, sodass wir die Empfänger ganz einfach auswählen können. Empfänger in Kopie und Blindkopie lassen sich natürlich auch hinzufügen.
Wer mit der Standard-Einstellung zu Schriftgröße, Schriftart und Schriftfarbe nicht zufrieden ist, kann dies in der unteren Kontrollleiste anpassen. Einzüge, nummerierte Listen, Aufzählungen und Zeichenformate sind ebenso möglich. Des Weiteren lassen sich Links, Bilder, Anhänge und Emoticons einfügen. Über letztere Option sind wir sehr erfreut, da die Editoren vieler anderer Anbieter “smiley-feindlich” sind. STRATO Webmail bietet eine Vielzahl an Emoticons aus verschiedenen Themenbereichen. Einige der hier beschriebenen Schaltflächen sind nur im vergrößerten Editor zugänglich.

Über das Menü-Icon ganz unten bietet der Nachrichteneditor die Möglichkeit, auch Nur-Text-Nachrichten zu schreiben. Man kann zudem Signaturen oder Visitenkarten anhängen, Lesebestätigungen anfordern und die Priorität auf “Hoch” oder “Niedrig” setzen.
Sinnvoll wäre noch die Option zur Rechtschreibprüfung gewesen. Ansonsten hätten wir uns sehr darüber gefreut, wenn man Nachrichten zeitversetzt senden könnte. Es ist lediglich möglich, eine verfasste E-Mail zunächst als Entwurf zu speichern und eine Erinnerung zum Senden zu erstellen. Die Erinnerung wird dann automatisch als Aufgabe hinzugefügt, die man später als “erledigt” markieren oder löschen kann.Entwürfe lassen sich auch in Kopie bearbeiten, was z.B. nützlich ist, wenn man eine Originalnachricht für weitere Empfänger individuell anpassen möchte.

Fazit:
Vielleicht ist der Nachrichteneditor von STRATO Webmail nicht der funktionsreichste, allerdings ist er sehr übersichtlich, geordnet und angenehm zu bedienen. Zudem ist der Editor auch vom Kalender oder Adressbuch aus zugänglich, sobald man die dort aufgeführten Terminteilnehmer bzw. Kontakte anklickt. Die gebotenen Verwaltungsoptionen sind ausreichend, um Ordnung im Posteingang zu schaffen und den Überblick zu behalten. Insgesamt sind wir mit dem E-Mail-Bereich sehr zufrieden – bei unserem Test hat alles reibungslos geklappt.
9. Testbericht: Mobile Nutzung
Eine eigene App von STRATO gibt es nicht. Also rufen wir Webmail im Browser des Smartphones auf und machen uns daran, die mobile Version besser kennenzulernen.Nach dem Login werden wir direkt zum Posteingang geführt. Möchten wir die E-Mails sortieren, verschieben, löschen oder weiterleiten, müssen wir zunächst oben rechts auf “Bearbeiten” klicken. Ansonsten lassen sich einzelne Nachrichten in der Detailansicht öffnen und dann entsprechend verwalten, wobei sich die Optionen im Gegensatz zur Desktop-Version auf die wichtigsten begrenzen. Immerhin ist es nach wie vor möglich, beim Klick auf den Absender die Kontaktdetails einzusehen.
Ziemlich enttäuscht sind wir von dem sehr funktionsreduzierten Nachrichteneditor – sämtliche Formatierungsmöglichkeiten, über die wir zuvor noch so erfreut waren, haben sich plötzlich in Luft aufgelöst. Zudem erhalten wir über das “An”-Feld keinen Zugriff auf das Adressbuch, was sich als schwierig erweist, wenn man die Namen und E-Mail-Adressen der Empfänger nicht auswendig kennt.Deshalb empfiehlt es sich, E-Mails über die Android Mail App zu lesen und zu schreiben, indem Sie dort die bei STRATO registrierte E-Mail-Adresse hinzufügen. Wenn eine automatische Konfiguration nicht möglich ist, lässt sich das E-Mail-Konto auch manuell einrichten – die nötigen Einstellungen werden angezeigt, indem man oben rechts auf die eigenen Initialien klickt und dann “Dieses Gerät verbinden” auswählt.
Die Navigation durch das Adressbuch funktioniert einwandfrei. Klickt man oben rechts auf “Bearbeiten”, lassen sich Kontakte markieren, um sie zu bearbeiten, ihnen eine E-Mail zu schreiben, sie als Teilnehmer zu einem Termin hinzuzufügen, sie zu löschen oder sie als vCard zu senden. Natürlich öffnen sich in der mobilen Ansicht keine schwebenden Fenster im Vordergrund; stattdessen lädt eine komplett neue Seite.
Der Kalender ist nur in der Monatsansicht und als Terminliste einsehbar. Klickt man in der Monatsansicht auf einen mit einem grauen Punkt markierten Tag, öffnen sich dieser in der Tagesansicht. Dann kann man sich durch die nachfolgenden Tage klicken und die aufgeführten Termine einsehen.
Möchte man einen Überblick über die aktuellsten Nachrichten, Termine und Aufgaben erhalten, lohnt es sich, die Portal-App zu öffnen.




Fazit:
Es steht außer Frage, dass die Nutzung von STRATO Webmail am PC viel bequemer, schneller und effizienter ist. Wenn man unterwegs E-Mails checken will, reicht die mobile Ansicht völlig aus. Wer die E-Mail-Kommunikation jedoch hauptsächlich über das Smartphone steuert, sollte darüber nachdenken, das Konto in einer speziellen App für Android oder iOS einzurichten.
10. Sicherheit
Das Sicherheitsversprechen von STRATO stützt sich auf folgende vier Pfeiler:
- sichere Infrastruktur
- Produktsicherheit
- Datensicherheit
- Rechtssicherheit
Dem Thema hat STRATO eine eigene Seite gewidmet, auf der man sich als zuverlässiger Partner mit hohen Ansprüchen präsentiert.
Der deutsche Anbieter kostet seinen Wettbewerbsvorteil in punkto Infrastruktur durch die Verwendung zweier inländischer Rechenzentrum aus. Auf der Website heißt es:
Wir stellen sicher, dass die neuesten Anforderungen an Sicherheitsmaßnahmen in der IT-Infrastruktur, Sekundärtechnik und Prozesskette dauerhaft und verlässlich erfüllt bleiben. Seit 2004 lassen wir uns das jährlich im Rahmen der unabhängigen TÜV-Zertifizierung nach DIN ISO 27001 bestätigen.
Wir bieten eine redundante Datenspeicherung innerhalb unserer Rechenzentren in verschiedenen Brandabschnitten, eine batteriegestützte, unterbrechungsfreie Stromversorgung, Vorkehrungen gegen Stromausfälle für einen autonomen Betrieb, ein automatisches Löschsystem durch Unterdrückung von Sauerstoff gegen äußere Einflüsse, verdeckte Standorte der Rechenzentren sowie moderne Schutzmaßnahmen gegen Angriffe von außen.
In punkto Produktsicherheit bietet STRATO die BackupControl-Funktion, die eine Vielzahl an Sicherheitskopien von Ihrer Website anlegt und zur Wiederherstellung bereitlegt – der Zugriff darauf erfolgt über den Kundencenter.Weiterhin werden Websites regelmäßig auf Schwachstellen und Malware überprüft. Soll die identifizierte Malware automatisch entfernt werden, muss man das Produkt SiteLock Scan & Repair bestellen. Ebenso kann man die All-in-one-Lösung Cyber Protect bestellen, die einen umfassenden Schutz für PCs, Server und komplette Unternehmensinfrastrukturen bietet.
Um das Thema Datensicherheit muss man sich als Kunde von STRATO keine Sorgen machen. Das Unternehmen ist Mitglied der Initiative “E-Mail Made in Germany”, was bedeutet, dass die Datenübertragung SSL-verschlüsselt erfolgt und die Datenverarbeitung dem strengen deutschen Datenschutzgesetz unterlegen ist. Die 256-Bit-SSL-Verschlüsselung erfolgt in Zusammenarbeit mit DigiCert, einem weltweit führenden Anbieter von digitalen Zertifikaten.
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung lässt sich sowohl für den Kundencenter als auch für den HiDrive Online-Speicher aktivieren, allerdings nicht für Webmail. Die Passwörter, die für die einzelnen Postfächer angelegt werden, müssen mindestens 10 Zeichen aufweisen; ansonsten gibt es keine Vorgaben.
Die möglichen Einstellungen zum Spamschutz sind begrenzt – man kann eine Liste mit erwünschten sowie unerwünschten Absendern anlegen, deren E-Mails stets zugelassen bzw. direkt blockiert werden. Zudem kann man bestimmen, wie mit Spam-Mails umgegangen werden soll. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch spezielle Filterregeln aufstellen, um E-Mails mit bestimmten Eigenschaften abzuweisen oder in den Spamordner zu verfrachten. Ansonsten muss man die Arbeit jedoch dem integrierten Spamfilter überlassen.
In punkto Rechtssicherheit stellt STRATO klar, dass das Unternehmen DSGVO-konform arbeitet. Zudem bietet man ein Paket zur rechtssicheren Mail-Archivierung an, was für Unternehmen ja gesetzlich vorgeschrieben ist. Wer auf eine rechtssichere Website Wert legt, kann den Dienst von janolaw nutzen, der bei der Erstellung und automatischen Aktualisierung von AGB, Widerrufsbelehrung, Datenschutzerklärung und Impressum hilft.
Gerne können Sie sich auch die Datenschutzerklärung des Hosting-Anbieters durchlesen.
11. Service / Hilfe
In der Berliner Firmenzentrale der STRATO AG sind 150 professionell geschulte Service-Mitarbeitende tätig, welche die Kommunikationswege zwischen den Kunden und den Abteilungen kurz halten. Um mit dem Service-Team in Kontakt zu treten, kann man die Telefonnummer 030 / 300 146 0 anrufen, die während 12 Stunden am Tag erreichbar ist und auch am Wochenende von 10 bis 18:30 Uhr freigeschaltet ist. Zusätzlich gibt es eine kostenpflichtige 24/7 Hotline – diese ist für 10 € im Monat buchbar.
Möchte man das Service-Team schriftlich erreichen, ist dies über ein Kontaktformular auf der Website möglich, auf das man erst Zugriff bekommt, nachdem einem möglicherweise passende Hilfe-Artikel vorgeschlagen wurden. Anfragen scheinen nur zu den regulären Arbeitszeiten bearbeitet zu werden – als wir nämlich Samstag Abend den Kundendienst angeschrieben haben, erhielten wir am Montag die Antwort.
Support-Anfragen kann man ansonsten auch über die facebook-Seite “STRATO hilft” stellen. Unterstützung bei häufigen Fragen zum Thema E-Mail erhält man im FAQ-Bereich.
12. Fazit
Die STRATO Gruppe ist in mehreren europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Spanien, Niederlande, Großbritannien und Schweden tätig. Ein Wohnsitz innerhalb von Europa ist Voraussetzung, um bei STRATO Kunde werden zu können. Der Internetauftritt ist sehr überzeugend, das Produktportfolio mehr als beeindruckend. Wer auf klimaneutrales, seriöses und sicheres Hosting Wert legt, scheint bei STRATO gut aufgehoben zu sein.
Wir wollten uns von dem ersten Eindruck aber nicht täuschen lassen und haben deshalb das E-Mail Basic-Paket mehrere Tage lang ausprobiert.
Darauf basierend konnten wir folgende Vor-und Nachteile herausarbeiten:
Pros | Cons |
---|---|
E-Mail-Postfach mit eigener Domain | Cloud-Speicher ist nur im Business-Tarif enthalten |
1 .de-Domain inklusive | bei den meisten Tarifen fällt eine Einrichtungsgebühr (10-15 €) an |
3 Pakete zur Auswahl: Basic / Plus / Business | Verfügbarkeit / Reaktionsgeschwindigkeit vom Kundenservice ist ausbaufähig |
25 Postfächer mit je 2 bis 5 GB (Basic-/ Plus-Tarif) | mobile Version ist verbesserungswürdig |
beliebig erweiterbar durch Add-ons und fortschrittliche Tools | |
risikofreies Testen möglich, da 30-tägige Geld-zurück-Garantie | |
Wahl zwischen einmonatiger und 12-monatiger Vertragslaufzeit | |
unkomplizierte Registrierung | |
bedienfreundlicher Kundencenter zur Vertrags-, Domain- und Postfach-Verwaltung | |
funktionsstarkes Postfach mit nützlichen Verwaltungsoptionen | |
inklusive Kalender und Aufgaben – ideal für Berufstätige und Selbständige | |
erhöhte Bedienfreundlichkeit durch schwebende Fenster | |
praktische Einsicht von Kontaktdetails (inkl. Kommunikationsverläufe & Termine) | |
Datenschutz- & Sicherheitsmaßnahmen nach deutschem Standard |
STRATO vertraut wie so viele andere Hosting-Anbieter auf die Webmail-Oberfläche von Appsuite, weshalb der Nutzungsprozess keine Überraschungen mehr für uns bereithielt. Auf der Suche nach Alleinstellungsmerkmalen fielen uns zunächst die umfangreichen E-Mail-Tarife und die relativ zuvorkommenden Vertragsbedingungen auf.
Der vielleicht größte Konkurrent auf dem deutschen Hosting-Markt ist IONOS – beide Hosting-Anbieter gehören zur United Internet AG und werden von demselben Führungsteam geleitet. Deshalb macht es Sinn, dass die meisten Interessenten den Vergleich zwischen IONOS und STRATO ziehen.Im Preisvergleich sind die E-Mail-Produkte von STRATO teurer, sofern man nur ein oder zwei Postfächer nutzen will. Da jedoch schon allein im Basic-Tarif 25 Postfächer enthalten sind, können größere Teams profitieren.IONOS legt auffallend viel Wert auf einen personalisierten, rund um die Uhr erreichbaren Kundensupport. Zudem sind mehrere Domain-Endungen möglich, wenn man Gebrauch von der im Preis inbegriffenen Domain macht – bei STRATO ist nur die TLD “.de” inklusive. Dafür beinhaltet der Business-Tarif von STRATO einen Cloud-Speicher, und das Aufsetzen von Alias-Adressen ist generell möglich. Letztendlich gibt es im direkten Vergleich keinen eindeutigen Sieger. Wir sind uns jedoch sicher, dass STRATO seine Wettbewerbsvorteile zukünftig noch ausbauen kann.