One.com E-Mail Tarife im Test: Bewertung und Kosten - mailvergleich.de

1. Einleitung

Seit vielen Jahren ist one.com eine beliebte Anlaufstelle für sicheres und werbefreies E-Mail-Hosting. Auf dem Weg “von der Idee zur eigenen Online-Präsenz” steht das Unternehmen als vertrauenswürdiger Partner an der Seite seiner Kunden.Das breite Leistungsspektrum von one.com basiert auf der Registrierung einer eigenen Domain. Darauf aufbauend können Nutzer eine persönliche E-Mail-Adresse erstellen, die sie den Rest ihres Lebens begleiten wird. Die meisten Kunden sind aber nicht nur an der Errichtung eines E-Mail-Kontos, sondern auch an der Erstellung einer Website bzw. eines Webshops interessiert.

Wir haben uns gefragt: Lohnt es sich wirklich, ein Postfach bei one.com zu eröffnen? Ist der Webmailer benutzerfreundlich gestaltet? Ist der Einrichtungsprozess leicht verständlich? Und welche Funktionen bietet one.com, mit denen andere Provider eventuell nicht aufwarten können?

All diese Fragen klären wir in dem großen one.com Testbericht! 

2. Der Anbieter: Die One.com Group AB

Im Jahr 2002 gründete der dänische Unternehmer Jacob Jensen voller Voraussicht die Firma B-One, die sich von Anfang an als Webhosting-Dienst definierte und heute unter dem Namen one.com bekannt ist. Damals steckte das Internet noch in den Kinderschuhen; die Möglichkeiten, eine Online-Präsenz aufzubauen, waren begrenzt. Seitdem hat sich viel getan – nicht nur im World Wide Web, sondern auch bei one.com, weshalb der Leistungsumfang kontinuierlich erweitert wurde.

Heute handelt es sich um ein wohl etabliertes, multinationales Unternehmen, das Büros in den folgenden Ländern unterhält:

  • Vereinigte Staaten
  • Philippinen
  • Indien
  • Dubai
  • Vereinigtes Königreich
  • Spanien
  • Niederlande
  • Italien
  • Frankreich
  • Deutschland
  • Schweden
  • Dänemark

Die One.com Group AB hat ihren Firmensitz in Malmö, Schweden.

3. Welche Pakete gibt es?

Als Hosting-Anbieter ist one.com mehr als nur ein einfacher E-Mail-Dienst. Deshalb haben Kunden mehrere Möglichkeiten, die Leistungen des Unternehmens in Anspruch zu nehmen:

  1. Domain registrieren: Es stehen sämtliche Top-Level-Domains zur Auswahl. Alternativ hilft das Unternehmen beim Domainumzug, um eine bereits existierende Domain auf den one.com-Server zu überführen.
  2. E-Mail-Hosting: Sie erstellen Ihre eigene E-Mail-Adresse. E-Mails, Kontaktdaten, Termine und Anhänge werden auf dem one.com-Server gespeichert.
  3. Website erstellen: Sie können entweder den hauseigenen Homepage-Baukasten verwenden oder das Managed WordPress Add-on nutzen. Für die Erstellung eines Webshops gibt es einen gesonderten Baukasten.
  4. Komplettes Web-Hosting: In diesen vorteilhaften Paketen sind die Domain-Registrierung, das E-Mail-Hosting und das Website-Hosting mit inbegriffen.
Abb. 1: Ein Blick auf die Startseite von one.com.

One.com hat 5 Hosting-Pakete zur Auswahl, die eine monatliche Preisspanne von 4,99 $ (“Beginner”) bis 19,99 $ (“Guru”) besitzen. Damit ist für Jedermann das passende Angebot dabei – ganz egal, ob Sie ein persönliches Projekt verwirklichen, als Blogger aktiv sind, ein StartUp aufbauen, ein Unternehmen leiten oder einem Konzern bzw. einer Agentur vorstehen.(Anmerkung: Uns wurden alle Preise in US-$ angezeigt, da wir uns zum Zeitpunkt des Tests außerhalb von der Europäischen Union befanden. Die Preise werden ansonsten automatisch in EUR umgerechnet.)

Abb. 2: 5 Webhosting-Pakete stehen zur Auswahl.

In allen Hosting-Paketen sind folgende Leistungen inbegriffen:

  • einjährige Gratis-Nutzung der TLD “.one”
  • einjährige Gratis-Nutzung des Homepage-Baukastens
  • kostenloses SSL-Zertifikat
  • einmonatiges Gratis-Guthaben bei GoogleAds
  • Datenübertragung per Secure File Transfer Protocol
  • Zugriff auf Website-Statistiken
  • DNS-Verwaltung
  • unbegrenzt viele Subdomains
  • unbegrenzt viele E-Mail-Konten
  • unbegrenzt viele E-Mail-Aliase
  • tägliches Daten-Backup

Einen umfassenden Überblick bietet der one.com Funktionsvergleich.

Abb. 3: Die Domain- und E-Mail-Funktionen der Webhosting-Pakete im Überblick.

Wer sich speziell für die E-Mail-Dienste von one.com interessiert, hat zwei Möglichkeiten. Das Paket E-Mail Essential ist im ersten Jahr kostenlos und verlängert sich danach für 1,99 $ monatlich. Es bietet 15 GB E-Mail-Speicher sowie 5 E-Mail-Konten (= 5 verschiedene Adressen) mit jeweils 3 GB Postfach-Größe.

Wer sich unbegrenzt viele E-Mail-Konten und eine unbegrenzte Postfach-Größe wünscht, sollte das Paket E-Mail Unlimited erwerben.

Abb. 4: Wer die eigene Domain lediglich mit E-Mail-Hosting verknüpfen will, findet zwei Optionen vor.

Die Preise sämtlicher Abonnements sind im ersten Jahr heruntergesetzt. Nach Abschluss der ermäßigten Periode wird der volle jeweilige Preis für das zweite Jahr berechnet. Die Abonnements sind einmal jährlich im Voraus zu zahlen.

4. Welche Funktionen bietet one.com?

Unabhängig davon, für welches Hosting-Paket sich die frisch gebackenen Domain-Inhaber entscheiden, bietet one.com eine zuverlässige Webmail-Lösung mit eingebautem Kalender und Adressbuch.Darüber hinaus können Kunden von verschiedenen nützlichen Funktionen Gebrauch machen, die entweder im Paket mit inbegriffen oder als Add-on zu erwerben sind.

PremiumMail bietet erweiterte Funktionen auf der Grundlage des Microsoft-Protokolls Exchange ActiveSync, bei dem E-Mails, Kontakte und Kalendereinträge auf allen Geräten synchronisiert werden. Zudem lassen sich die E-Mail-Ordner anhand der Nachrichten-Inhalte (statt nur anhand von Absender und Betreff) durchsuchen. Die Funktionen von PremiumMail können in den Webmail-Einstellungen oder im Kontrollpanel aktiviert und dann 60 Tage lang kostenlos getestet werden. In den teureren Hosting-Paketen ist PremiumMail bereits enthalten.

SiteLock ist als eine Erweiterung zum standardmäßigen Malware-Scanner von one.com zu verstehen. Die Technologie schützt Websites vor Cyber-Bedrohungen, indem tägliche Scans ausgeführt und Sicherheitslücken ausgemacht werden. SiteLock liefert Echtzeitberichte und stellt Anleitungen zur Lösung erkannter Probleme bereit. In den teureren Hosting-Paketen ist dieser Service mit inbegriffen. Wer zusätzliches Geld in SiteLock Fix investiert, bekommt die Probleme automatisch und unverzüglich behoben. Zudem wird man benachrichtigt, wenn die IP-Adresse von anderen E-Mail-Diensten als Spam-Quelle eingestuft wurde.

SaneBox ist eine E-Mail-Verwaltungssoftware, die Sie beim Zeitmanagement unterstützt und die Produktivität Ihrer Mitarbeiter fördert. SaneBox verwendet eine auf Künstlicher Intelligenz beruhende Filtertechnologie, wodurch unwichtige E-Mails im Posteingang erkannt und in einen zugewiesenen Ordner abgelegt werden. Sie können z.B. auch eine Schlummerfunktion für E-Mails aktivieren, wenn Sie gerade beschäftigt sind. SaneBox kann 14 Tage lang kostenlos getestet werden.

Marketgoo dient der Suchmaschinenoptimierung und ist im Hosting-Paket “Guru” per Standardeinstellung enthalten. Das Tool führt eine SEO-Analyse auf Ihrer Website durch, liefert leicht umsetzbare Empfehlungen und hilft Ihnen dabei, ein besseres Suchmaschinen-Ranking zu erzielen.

5. Der Anmeldevorgang

Zu Testzwecken haben wir uns für das E-Mail Essential-Paket registriert. Dieses ist für Privatpersonen und Kleinunternehmer sowie für alle geeignet, die sich auf günstigem Wege mit dem E-Mail-Dienst vertraut machen wollen. Da das Paket zu jeder Zeit erweiterbar ist, kann man auch später noch von den umfangreichen Leistungen anderer Pakete profitieren.

In den Geschäftsbedingungen lesen wir, dass one.com kein 14-tägiges Widerrufsrecht gewährt, da der Anbieter unmittelbar mit der Registrierung der Domain beginnt. (Wir erinnern uns: Bei goneo konnte man freiwillig auf das Widerrufsrecht verzichten, um die Domainregistrierung schneller voranzutreiben)

Geschäftsbeziehungen zwischen Verbraucher und Händler beinhalten ein Widerrufsrecht, nach welchem der Kunde innerhalb von 14 Tagen ab Bestellung vom Vertrag zurücktreten kann. Eine Domain ist jedoch einmalig und der Webspace wird speziell für die Domain hergestellt und maßgefertigt. Um eine schnellere Bereitstellung des Produktes zu gewährleisten, beginnt one.com mit der Anfertigung des Produktes in der Regel unmittelbar nach Eingang der Bestellung. Der Kunde akzeptiert bei Auftragserteilung, dass sein Widerrufsrecht erlischt, sobald one.com mit der Anfertigung des bestellten Produktes begonnen hat.

Etwas versteckt finden wir aber diesen sehr nützlichen Hinweis:

Geschäftsbeziehungen zwischen Verbraucher und Händler beinhalten ein Widerrufsrecht, nach welchem der Kunde innerhalb von 14 Tagen ab Bestellung vom Vertrag zurücktreten kann. Eine Domain ist jedoch einmalig und der Webspace wird speziell für die Domain hergestellt und maßgefertigt. Um eine schnellere Bereitstellung des Produktes zu gewährleisten, beginnt one.com mit der Anfertigung des Produktes in der Regel unmittelbar nach Eingang der Bestellung. Der Kunde akzeptiert bei Auftragserteilung, dass sein Widerrufsrecht erlischt, sobald one.com mit der Anfertigung des bestellten Produktes begonnen hat.

one.com bietet auf freiwilliger Basis eine 15-tägige Geld-zurück-Garantie, die dem Widerrufsrecht in weiten Teilen entspricht, jedoch auch Einschränkungen beinhaltet, um einen Missbrauch dieses Kulanzangebots zu unterbinden. Dies betrifft insbesondere die Domaingebühr, die wir selbst von der jeweiligen Domain-Vergabestelle nicht erstattet bekommen.

Um von der 15-tägigen Geld-zurück-Garantie Gebrauch zu machen, muss man eine E-Mail an den Kundensupport schreiben, die folgende Angaben enthält:

  • Name der bestellten Domain
  • Auftragsnummer, wie auf der Rechnung angegeben
  • Klare Formulierung, dass man kündigen und die Geld-zurück-Garantie nutzen möchte

Nachdem dies geklärt sei, machen wir uns daran, unsere Wunschdomain auszuwählen. Hierbei stellen wir fest, dass das E-Mail-Hosting im ersten Jahr zwar kostenfrei ist, aber die Registrierung der neuen Domain berechnet wird. Dies muss man bei sämtlichen E-Mail- und Webhosting-Paketen berücksichtigen: Zusätzlich zum beworbenen Abonnement-Preis zahlt man die jährliche Domainnutzung, wobei die Preise je nach TLD stark variieren können.

Die Liste an möglichen Domains ist sehr lang. Wir können die TLDs nach Beliebtheit, Kategorien oder Ländern sortieren. Die TLD “.de” kostet 13,99 $; die TLDs “.com”, “.org” oder “.net” kosten 16,99 $. Wir können uns auch Vorschläge ausgeben lassen, was vor allem dann sinnvoll ist, wenn der Wunschname bereits vergeben ist (statt “kaufhaus” schlägt one.com z.B. “superkaufhaus”, “servicekaufhaus” oder “kaufhausonline” vor).

Abb. 5: Je nach TLD fällt das E-Mail-Hosting mal günstiger, mal teurer aus.

Wir entscheiden uns letztendlich für das kleinere finanzielle Übel und lassen die Domain mailvergleich.info für eine Jahresgebühr von lediglich 2,99 $ registrieren. Es gibt aber noch billigere Optionen für 1,99 $.

In einem zweiten Scxhritt stellt one.com optionale Zusatzleistungen vor, die nur in den teureren Paketen standardmäßig enthalten sind. Die Add-ons lassen sich aber auch im Nachhinein noch hinzufügen, sodass wir zunächst weiterklicken.

Unter “Kundendaten” erfragt one.com den Namen (bei Geschäftskunden auch den Firmennamen), die bisherige E-Mail-Adresse, das Geburtsdatum, die Anschrift und die Mobiltelefonnummer. Anscheinend sieht one.com vor, wichtige Nachrichten zu unserer Bestellung per SMS zu senden. Da one.com ein multinationales Unternehmen ist, kann man sich aus jedem beliebigen Land anmelden. 

In einem nächsten Schritt müssen wir den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und dem Domainregistrierungsvertrag von one.com zustimmen sowie auswählen, ob wir per Kreditkarte, Giropay, PayPal oder SEPA Direct Debit zahlen wollen. Nach der Eingabe der Zahlungsdetails ist die Bestellung bereits abgeschlossen.One.com weist uns darauf hin, dass wir eine E-Mail mit der Rechnung sowie eine E-Mail mit “einem Link zur Aktivierungsseite” erhalten haben. Hierbei handelt es sich um einen Link, mit dem wir die Bestellung bestätigen müssen. Nachdem auch das abgeschlossen ist, erhalten wir eine E-Mail, die uns die nächsten Schritte aufzeigt: Wir müssen zuallererst ein Passwort erstellen und können uns dann im Kontrollpanel anmelden, wo wir das Abonnement verwalten und die neuen E-Mail-Konten einrichten. Zudem verweist one.com auf den umfangreichen Hilfebereich und auf den Kundensupport.

Fazit:
Die Möglichkeiten bei one.com sind überwältigend, wenn man die große Auswahl an Hosting-Paketen sowie die vielen möglichen Add-ons berücksichtigt.

Eine wirklich kostenfreie Option gibt es bei one.com nicht. Leider wird auch keine Testversion angeboten. Aufgrund der unverzüglichen Domain-Registrierung, die natürlich mit Kosten verbunden ist, gewährt das Unternehmen kein Widerrufsrecht, aber immerhin eine auf Kulanz basierende Geld-zurück-Garantie.

Die eigentliche Bestellung ist dann überraschend schnell abgeschlossen. Nach der Eingabe der Zahlungsdaten erhalten wir sofort ein paar E-Mails und können anfangen, unsere E-Mail-Konten einzurichten.

6. Testbericht: Die Einrichtung der E-Mail-Konten

Sobald wir unser Passwort festgelegt haben und zum Kontrollpanel weitergeleitet worden sind, erscheinen drei PopUp-Fenster mit Hinweisen auf (1) die Zwei-Faktor-Authentifizierung, (2) die 14-tägige Testversion des Homepage-Baukastens, (3) das one.com Empfehlungsprogramm. Außerdem werden wir darüber in Kenntnis gesetzt, dass wir eine zweite E-Mail-Adresse und/oder eine Mobiltelefonnummer für die Passwort-Wiederherstellung zurücklegen können.

Abb. 6: Das Dashboard im Kontrollpanel ist die erste Anlaufstelle nach der Registrierung.

Zunächst möchten wir aber wissen, welche Einstellungsmöglichkeiten im Kontrollpanel bestehen. Über den Reiter “Mein Konto” oben rechts gelangen wir zu folgenden Bereichen:

  1. Kontoeinstellungen
    Hier geht es vor allem um die Kontoanmeldung und die Kontosicherheit. Wir können:
    1. die zur Anmeldung hinterlegte E-Mail-Adresse ändern
    2. das Passwort ändern
    3. eine zusätzliche Adresse / Telefonnummer zur Passwort-Wiederherstellung angeben
    4. den Erhalt von Newslettern, Sonderangeboten oder Produktpräsentationen aktivieren
    5. die Zwei-Stufen-Verifizierung aktivieren
    6. das Benutzerprotokoll einsehen
  2. Rechnungen
  3. Meine Produkte
  4. Hier können wir alle registrierten Domains mitsamt der gebuchten Hosting-Pakete einsehen und verwalten. Es bestehen folgende Optionen:

    1. Paket upgraden / wechseln
    2. Paket kündigen
    3. Domain kündigen
    4. DNS verwalten
    5. Kontaktdaten / Domaininhaber ändern
    6. Add-ons bestellen
  5. Support kontaktieren
  6. Guides & FAQ
  7. Anzeigesprache ändern

Über das Dashboard gelangen wir zu den Einstellungen für die E-Mail-Konten. Wir legen zunächst unsere Wunsch-Email-Adresse und ein Passwort fest. Dies können wir bis zu 4 mal wiederholen, da in unserem Paket 5 Konten inklusive sind. Nach der Erstellung eines neuen E-Mail-Kontos bietet one.com unverzüglich Hilfe bei der Einrichtung diverser E-Mail-Clients auf dem Smartphone oder Computer an.

Für jedes E-Mail-Konto können wir folgende Aktionen ausführen:

  • PremiumMail aktivieren
  • SaneBox aktivieren
  • Passwort ändern
  • Weiterleitung einrichten
  • Auto-Reply einrichten
  • Konto deaktivieren
  • Spamfilter deaktivieren
  • mehr Speicherplatz hinzufügen
  • Konto löschen 

Außerdem lassen sich Alias-Adressen erstellen, welche dazu dienen, eingehende Nachrichten zu sammeln und an bestimmte E-Mail-Konten weiterzuleiten. Alternativ können wir die Catch-All-Funktion aktivieren, bei der sämtliche E-Mails, die an unsere Domain gerichtet sind, empfangen werden.

Abb. 7: Neue E-Mail-Konten lassen sich im Kontrollpanel schnell erstellen.

Praktisch finden wir auch, dass one.com Webmail auf der Übersichtsseite unserer E-Mail-Konten verlinkt ist. So wissen wir sofort, wohin uns die Reise als nächstes führt!

Gut zu wissen…

Wenn Sie weiteren Personen in Ihrem Team Zugang zum one.com Kontrollpanel geben möchten, ohne Ihr persönliches Passwort zu verraten, können Sie mehrere Gast-Benutzer hinzufügen und für jeden einzelnen Benutzerrechte festlegen.

Fazit:
Das one.com Kontrollpanel ist die erste Anlaufstelle nach der zügig abgeschlossenen Registrierung. Hier können wir unsere E-Mail-Konten anlegen und unser Abonnement verwalten. Zudem können wir die verfügbaren Erweiterungen (Add-ons) aktivieren, von denen einige eine kostenlose Testphase besitzen.Wir finden uns schnell zurecht, sodass die Erstellung der E-Mail-Konten in wenigen Minuten abgewickelt ist.

7. Testbericht: Die Einstellungen

Nachdem wir uns bei one.com Webmail eingeloggt haben, erscheint zunächst ein PopUp-Fenster. Dieses wirbt nochmals mit den vorhandenen Funktionen und bittet uns darum, einen Anzeigenamen einzugeben. Im Posteingang befindet sich bereits eine Nachricht vom Kundensupport, die uns ein paar wichtige Tipps zu IMAP, POP und Mobile Sync liefert. Die Benutzeroberfläche wirkt sehr aufgeräumt und bedienungsfreundlich.

Bevor wir uns jedoch mit dem E-Mail-Postfach auseinandersetzen, möchten wir sicherstellen, dass die Nutzungseinstellungen unseren Anforderungen nachkommen.

Der Einstellungsbereich erwartet uns ebenfalls mit einem sehr angenehmen, überschaubaren Design. Unter “Allgemein” können wir:

  • den Anzeigenamen ändern
  • eine E-Mail-Signatur erstellen
  • eine Antwort-Adresse hinzufügen
  • die Anzahl der angezeigten Mails pro Seite ändern
  • die Position der Antwort auf eine E-Mail festlegen (darüber oder darunter)
  • Desktop-Benachrichtigungen aktivieren
  • den Kalender-Schnellzugriff aktivieren
  • eine automatische Antwort erstellen

Die Einstellungsoptionen lassen sich einfach “aufklappen” und werden nochmals gesondert erklärt, sodass wir ganz genau wissen, worauf wir uns einlassen. Das hat one.com wirklich toll geregelt!

Abb. 8: Die Allgemeinen Einstellungen in Webmail sind ganz einfach zu navigieren.

Weiterhin können wir:

  • die Standardeinstellungen für den Kalender anpassen (Zeitzone, Land, Ansicht…)
  • Kontakte importieren / exportieren
  • einfache E-Mail-Filter anlegen (eingehende E-Mails, die bestimmte Begriffe im Adressfeld oder im Betreff enthalten, werden als gelesen markiert, mit einem Stern gekennzeichnet oder in einen speziellen Ordner verschoben)
  • Absender blockieren, sodass deren E-Mails zukünftig direkt in den Spam-Ordner wandern (“Blacklist”)
  • Vertraute Absenderadressen hinzufügen, sodass deren E-Mails zukünftig immer im Posteingang landen (“Whitelist”)
  • das Passwort ändern und den Spamfilter deaktivieren
  • Anmeldewarnungen aktivieren, um per SMS benachrichtigt zu werden, wenn jemand aus einem anderen Land auf unser Konto zugreift
  • automatische Weiterleitungen einrichten
  • E-Mails aus einem bestehenden Konto importieren
  • PremiumMail und SaneBox aktivieren

Fazit:
Vom Design her sind wir restlos begeistert. Der Einstellungsbereich wirkt sehr übersichtlich und ordentlich. Mithilfe von Icons und kurzen Erklärungen werden alle Optionen verständlich rübergebracht.

Die Möglichkeiten, das E-Mail-Postfach zu personalisieren, sind bei one.com nicht ganz so umfangreich wie bei anderen E-Mail-Anbietern. Allerdings finden wir auf die Schnelle nichts, was uns akut fehlt. Wer gerne mit Filterregeln arbeitet, wird erkennen, dass one.com nur begrenzte Optionen bietet. Zudem gibt es keine alternativen Designs bzw. Farbwelten, was uns insofern aber nicht stört, da wir mit der Benutzeroberfläche mehr als zufrieden sind.

8. Testbericht: Kontakte und Termine verwalten

8.1 Das Adressbuch

Das Adressbuch in Webmail ist sehr zugänglich gestaltet. Es lassen sich sowohl neue Kontakte als auch neue Gruppen hinzufügen. Die Gruppen helfen dabei, lange Kontaktlisten übersichtlich zu halten und die E-Mail-Adressen thematisch zu gliedern (Arbeitskollegen, Ärzte, Familienangehörige, Vereinsmitglieder etc.). Ansonsten werden die Kontakte in alphabetischer Reihenfolge sortiert.

Jedem neuen Kontakt lassen sich folgende Informationen zuweisen:

  • Profilbild
  • Name
  • Firma, Beruf
  • E-Mail-Adresse
  • Wohnadresse
  • Telefonnummer
  • Webseiten-URL
  • Messenger-Kontaktdaten
  • Zugehörigkeit zu einer Gruppe
  • individuelle Notizen
Abb. 9: Das Erstellen neuer Kontakte ist ein zielgerichteter Prozess.
Abb. 10: Mittig befindet sich die Kontaktliste, rechts die Detailansicht des ausgewählten Kontakts.

Im Ordner “Letzte Kontakte” werden sämtliche Adressen gespeichert, die bei vergangenen Nachrichten im “An:”-Feld als Empfänger angegeben wurden. Dadurch gehen keine E-Mail-Adressen verloren. Nicht-registrierte Empfänger können permanent ins Adressbuch eingetragen werden. Empfänger, die bereits unter “Meine Kontakte” gespeichert wurden, sind mit einem blauen Kreis gekennzeichnet.

8.2 Der Kalender

Der Kalender bietet vier Ansichten (Tages-, Wochen-, Monatsansicht; Termin-Agenda). Da es nicht allzu viele Schaltflächen gibt, wirkt alles sehr übersichtlich und man kann sich nicht verlieren. In der linken Leiste lassen sich neue Termine erstellen, weitere Kalender-Ebenen hinzufügen sowie Kalender abonnieren, die online freigegeben wurden. Zudem befindet sich hier die Monatsübersicht, bei der alle Tage mit Terminen hervorgehoben sind.

Leider bietet one.com keine Benachrichtigungsfunktion für Termine. Es ist auch nicht möglich, einzelne Termininformationen per E-Mail zu versenden. Es lassen sich lediglich komplette Kalender teilen. Hierzu muss man den Mauszeiger über einen der aufgelisteten Kalender führen, sodass ein Zahnrad-Icon erscheint. In den Einstellungen kann man die Farbe ändern, Termine im iCalendar-Format (.ics) importieren, den Kalender als .ics-Datei exportieren oder den Kalender freigeben; in diesem Fall werden ein iCal- und ein HTML-Link erstellt, die sich per E-Mail teilen lassen. Um den Kalender in eine Website einzufügen, nutzt man den darunter befindlichen Code zum Einbetten.

Abb. 11: Termininformationen lassen sich ganz leicht ändern.

Fazit:
Das Adressbuch und der Kalender von one.com wirken sehr aufgeräumt und bieten die nötigsten Funktionen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Das einzige Feature, was uns wirklich gefehlt hat, ist eine Benachrichtigungsfunktion für eingetragene Termine.

9. Testbericht: Das E-Mail-Postfach

9.1 E-Mails empfangen

Nun endlich ist es an der Zeit, sich mit der Funktionsfähigkeit des Postfachs vertraut zu machen. In der linken Spalte sind die Standard-Ordner (Posteingang, Entwürfe, Gesendet, Papierkorb, Spam) aufgelistet, für die auch Unterordner erstellt werden können. Darunter lassen sich weitere Ordner mit ihren jeweiligen Unterordnern erstellen.Unten links befindet sich das Icon “Layout auswählen”. Hier können wir das Layout des Postfachs anpassen, wie es bei den meisten Mail-Anbietern der Fall ist. Möglich sind:(1) eine Vollbildansicht der E-Mail-Liste(2) eine zweigeteilte Ansicht mit der E-Mail-Liste oben und der Detailansicht unten(3) eine zweigeteilte Ansicht mit der E-Mail-Liste links und der Detailansicht rechts

Die Ordner lassen sich auf Stichworte hin durchsuchen sowie nach Datum, Absender oder Betreff sortieren. Empfangene E-Mails können als gelesen/ungelesen markiert sowie mit einem Stern gekennzeichnet werden; des Weiteren können wir auswählen, ob alle E-Mails, nur ungelesene Nachrichten oder nur gekennzeichnete Nachrichten in der Liste angezeigt werden sollen.

Die Absender werden nicht mit ihrer E-Mail-Adresse, sondern lediglich mit ihrem Anzeigenamen in der Liste dargestellt, was wir etwas schade finden, da sich Phishing-Mails und sonstige Mails mit zweifelhaften Ursprüngen nicht direkt aussortieren lassen. Erst in der Detailansicht können wir wichtige Kenndaten wie die Absender-Adresse sowie die Größe der Nachricht einsehen. 

Abb. 12: So werden Nachrichten im one.com Posteingang dargestellt.

Für die E-Mail-Verwaltung stehen in der Befehlszeile oberhalb der Detailansicht alle wichtigen Funktionen (Antworten, Allen Antworten, Weiterleiten, Löschen, Verschieben) bereit. Die E-Mails lassen sich auch per Drag&Drop in einen anderen Ordner verschieben. Weitere Aktionen können ausgeführt werden, wenn man rechts auf “Mehr” klickt. Es ist möglich, die Nachrichten zu drucken, einen Filter für E-Mails mit demselben Absender und demselben Betreff zu erstellen, den Absender zu blockieren oder den Ursprung der E-Mail (sprich: die Header-Informationen) einzusehen. Wenn man “Als neu bearbeiten” auswählt, öffnet sich der Nachrichteneditor und die E-Mail wird in einen Entwurf umgewandelt.

Wir haben beobachtet…

Um Absender-Adressen als Spam-Urheber zu kennzeichnen, genügt es anscheinend nicht, die Nachrichten in den Spam-Ordner zu verschieben, da zukünftige Nachrichten von derselben Adresse wieder im Posteingang landen. Um Nachrichten eines Absenders effektiv abzuweisen, muss man entweder den Absender blockieren oder eine entsprechende Filterregel aufstellen.

9.2 E-Mails schreiben

Als wir am nächsten Tag unseren Test fortsetzen, fällt uns zunächst auf, dass man nicht automatisch aus one.com Webmail ausgeloggt wird, was uns sehr verwundert, da es sich hierbei um eine grundlegende Sicherheitsmaßnahme handelt. Wir finden das Fenster genau so vor, wie es am Vortag hinterlassen wurde.

Wir zögern nicht lange und beginnen mit dem Verfassen und Senden von E-Mails. Dabei stellen wir mit Enttäuschung fest, dass es vom Nachrichteneditor aus keinen direkten Zugang zum Adressbuch gibt. Wenn wir zur Seite “Kontakte” wechseln, geht der Nachrichtenentwurf verloren, sofern wir ihn nicht vorher gespeichert haben. Wir beginnen daraufhin, im “An:”-Feld den Namen eines Kontakts einzugeben, woraufhin der Empfänger erkannt und die Adresse vervollständigt wird. Dennoch empfinden wir es als umständlich, Kontakte in einen bereits bestehenden Entwurf einzufügen – da kann one.com sicherlich noch einiges verbessern!

Abb. 13: Leider kann man vom Nachrichteneditor aus nicht auf die Kontaktliste zugreifen.

Und wo bitteschön befindet sich der Kalender-Schnellzugriff?

In den Einstellungen haben wir den Schnellzugriff auf den Kalender aktiviert, um auf der Seite “E-Mail” anstehende Termine einsehen zu können. Allerdings können wir weit und breit keinen Schnellzugriff finden.Dies gibt uns die Möglichkeit, den Live-Chat zu testen. Der Supportmitarbeiter liefert uns in kürzester Zeit die Lösung:Indem man oben rechts auf das blau unterlegte Datum klickt, fährt eine Leiste mit der Agenda aus, in der alle Termine der kommenden sieben Tage aufgelistet sind. Die Termine können in der Leiste direkt bearbeitet, aber leider immer noch nicht geteilt werden.

Der Nachrichteneditor von one.com Webmail ist zwar sehr aufgeräumt und angenehm zu bedienen, hat dafür aber einen begrenzten Funktionsumfang. Man kann z.B. keine Reintext-Nachrichten schreiben, keine Vorlagen speichern, E-Mails nicht zeitversetzt senden, E-Mails nicht als “Hohe Priorität” markieren, keine Lesebestätigungen anfordern und keine Smileys einfügen. Für die HTML-Texte stehen grundlegende Formatierungsmöglichkeiten zur Verfügung; zudem lassen sich Links, Bilder und Aufzählungen einfügen.

Abb. 14: Das Verfassen von Nachrichten ist einfach und zielgerichtet.

Alle nicht-gesendeten Nachrichten werden automatisch als Entwürfe gespeichert und im entsprechenden Ordner abgelegt. Als wir zwei Test-Nachrichten an nicht-existente E-Mail-Adressen senden, werden diese zwar im “Gesendet”-Ordner abgelegt; allerdings erhalten wir kurz darauf die Benachrichtigung vom one.com “Postmaster” <support@one.com>, dass die E-Mails nicht zugestellt werden konnten, da ein permanenter DNS-Fehler vorliegt.

Fazit:
Wer ansonsten einen funktionsreicheren E-Mail-Dienst genutzt hat (z.B. von mail.de, goneo.de oder gmail.com), wird die Limitationen des one.com Postfachs schnell erkennen. Für die private Nutzung ist der Funktionsumfang sicherlich ausreichend; allerdings könnte der Webmailer bei der Nutzung für berufliche Zwecke an seine Grenzen stoßen.Wir können nicht darüber hinwegsehen, dass einige wichtige Features fehlen. Am meisten stört uns, dass man beim Verfassen einer Nachricht nicht auf das Adressbuch zugreifen kann.

9. Testbericht: Mobile Nutzung

One.com bietet keine Mobile App an, weshalb Kunden auf den herkömmlichen Webmailer oder auf E-Mail-Clients für’s Smartphone angewiesen sind. 

Nachdem wir uns auf dem Smartphone in Webmail eingeloggt haben, landen wir direkt im Posteingang. Oben links können wir das Menü öffnen, das uns allerdings nur zur Ordner-Übersicht oder zu den Einstellungen führt. Der Kalender und das Adressbuch fehlen gänzlich! Unsere Enttäuschung wird bei der weiteren Nutzung befeuert, da der sowieso schon begrenzte Funktionsumfang in der mobilen Ansicht noch einmal reduziert ist.Beim Verfassen neuer E-Mails stehen keine Textgestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Nachrichten können lediglich markiert / gekennzeichnet, verschoben, gelöscht oder beantwortet / weitergeleitet werden; auf die zusätzlichen Aktionen, die in der Desktop-Ansicht unter “Mehr” zu finden sind, kann man nicht zugreifen.

Abb. 15: Die mobile Ansicht kann mit ihrem einfachen Layout nicht überzeugen.

One.com ist gewiss nicht der einzige Anbieter, der seinen Webmailer in der mobilen Ansicht unzureichend ausgestattet hat. Warum diese Praktik so verbreitet ist, bleibt uns ein Rätsel, da so viele Menschen ihre E-Mails auf dem Smartphone aufrufen. Wir kennen sogar einige kostenlose E-Mail-Dienste, die funktionsreiche Mobile Apps entwickelt und eine bequeme Nutzung auf dem Smartphone sichergestellt haben.

Fazit:
Von der Webmail-Nutzung verlangen wir ja eigentlich nicht viel. Allerdings hat uns one.com mit der mobilen Ansicht absolut nicht überzeugen können, da der Funktionsumfang einfach viel zu reduziert ist. Menschen, die unterwegs sind, wollen sicherlich gerne auf ihre Kontakte sowie auf die im Kalender hinterlegten Termine zugreifen. One.com ermöglicht aber nur eine grundlegende E-Mail-Verwaltung und die Konfiguration des E-Mail-Kontos.

10. Sicherheit

Deutsche E-Mail-Anbieter werben meist mit der vorzüglichen Sicherheit, dem Standort ihrer Rechenzentren und dem Einhalt deutscher Datenschutzbestimmungen, wie es z.B. im goneo Testbericht beschrieben wurde. Bei one.com ist der Einhalt der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gegeben, allerdings scheint dies nicht Teil der Marketingstrategie zu sein.

Die Datenschutzerklärung von one.com können Sie hier einsehen. Diese beschreibt, wie das Unternehmen in seiner Rolle als Datenverantwortlicher mit Ihren persönlichen Daten umgeht. Die erhobenen Informationen werden in den firmeneigenen Datenzentren in Dänemark gespeichert.Wenn Sie die Leistungen von one.com für kommerzielle Zwecke nutzen und somit selbst personenbezogene Daten von Kunden auf den Servern speichern, geht one.com die Rolle eines Datenverarbeiters ein. In diesem Falle sollten Sie zusätzlich die Datenverarbeitungsvereinbarung durchlesen. 

Wenn Sie auf der one.com Hilfe-Seite auf das Tab “Sicherheit” klicken, finden Sie Empfehlungen zu Themen wie Phishing, Malware, Passwörtern, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Backups, SSL und SiteLock vor.Die täglichen, automatischen Daten-Backups sind im Kontrollpanel unter der Rubrik “Dateien & Sicherheit” aufgeführt. Die Sicherungskopien lassen sich in einem neuen oder in einem bestehenden E-Mail-Konto wiederherstellen – vorausgesetzt, Sie nutzen ein Webhosting-Paket oder das E-Mail Unlimited Paket. Ansonsten lässt sich der Service für 1,99 USD monatlich dazubuchen.Die Zwei-Faktor-Authentifizierung lässt sich nur für die Anmeldung im Kontrollpanel aktivieren. Hierzu kann man entweder die Google Authenticator App oder die firmeneigene one.com Companion App verwenden. 

Der Spamschutz lässt sich aktivieren und deaktivieren, aber nicht wirklich konfigurieren. Über das Aufstellen von Filterregeln können Sie bestimmen, bei welchem Absender und welchen Betreff-Inhalten Nachrichten automatisch in den Spam-Ordner verschoben werden. Zudem können Sie Absender blockieren, sodass deren Nachrichten geradewegs in den Spam-Ordner wandern. Andererseits können Adressen als vertrauenswürdig eingestuft werden, um Irrtümern seitens des one.com Spamfilters vorzubeugen.Derartige Black- und Whitelists halten wir für sehr nützlich, da die Erfahrung zeigt, dass Spamfilter nicht immer fehlerfrei arbeiten. Sie selbst können zudem ein paar Vorkehrungen treffen, um die Wahrscheinlichkeit des Empfangs von Spam zu minimieren.

11. Service / Hilfe

Das Team von one.com wirbt damit, seinen Kunden rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen. Die Kontaktaufnahme ist nur schriftlich möglich; eine Service-Hotline wird nicht angeboten. Über das Kontaktformular versendete E-Mails werden innerhalb von 24 Stunden beantwortet. Montags bis Freitag von 09:00 bis 18:00 Uhr kann man sich an den deutschsprachigen Live-Chat wenden. Hierbei wird man zunächst von einem “Support Robot” begrüßt, der die grundlegenden Daten erfragt und die Anfrage dann relativ zügig an einen Support-Mitarbeiter weitergibt. Schreibt man den Chat außerhalb der Betriebszeiten an, wird man – falls gewünscht – an den englischsprachigen Chat weitergeleitet. Hier ist die Wartezeit zwar etwas länger, allerdings wurde unser Anliegen auch auf diesem Weg zu unserer Zufriedenheit bearbeitet.

Auf der übersichtlichen Hilfe-Seite von one.com haben Sie Zugriff auf Artikel und Anleitungen zu verschiedenen Themen wie E-Mail, Hosting, Sicherheit, Cloudspeicher, Konto etc. Die Beiträge sind gut verständlich und mit Screenshots versehen; das Vorgehen wird schrittweise erklärt. Auf der Hilfe-Seite sollten theoretisch keine Fragen unbeantwortet und keine Probleme ungelöst bleiben.

Abb. 16: Der Hilfe-Bereich von one.com ist in der Tat sehr hilfreich!
Abb. 17: Der Chat-Support von one.com hat uns überzeugt.

Was passiert bei der Kündigung?

Unsere E-Mail mit dem Kündigungswunsch wurde in Minutenschnelle bearbeitet (wochentags um 18:00 Uhr). Zunächst erhielten wir die Info, dass die Kreditkartendetails für das Abonnement der Domain mailvergleich.info entfernt wurden. Daraufhin konnten wir auswählen, ob die Domain auslaufen oder zu einem anderen Registrar umziehen soll (in diesem Fall wird eine Auth-ID benötigt). Der Geld-zurück-Garantie wurde auch nachgekommen; die Rückerstattung des Geldes wurde unverzüglich in die Wege geleitet.

12. Fazit

One.com ist ein bewährter Anbieter von Domain-Registrierungen, E-Mail-Diensten und Web-Hosting – und zwar auf internationaler Ebene. In allen Bereichen liegt der Fokus auf dem zugänglichen Design und der Top-Benutzerfreundlichkeit. Man findet sich auf Anhieb zurecht und verliert niemals den Überblick.Doch es gibt einen Haken: Das übersichtliche Design kommt auf Kosten des Funktionsumfangs. Deshalb findet man bei one.com weniger Einstellungsmöglichkeiten und weniger Verwaltungsoptionen vor, als man es von anderen Anbietern gewohnt ist. Obwohl wir die Nutzung als sehr angenehm empfanden, haben einige Funktionen spürbar gefehlt (z.B. Schnellzugriff auf das Adressbuch, Teilen einzelner Termine, automatisches Ausloggen aus Sicherheitsgründen…).

Abgesehen vom E-Mail-Hosting hält one.com zahlreiche Möglichkeiten zum Aufbau einer eigenen Webpräsenz bereit. Wir haben eine ganze Weile gebraucht, um die vielen Pakete und Erweiterungen kennenzulernen. Durch Upgrades und Add-ons kann jeder Domain-Inhaber das gebuchte Paket an die individuellen Anforderungen anpassen. Das kann allerdings auch schnell ins Geld gehen. One.com ist ein Meister des Upsellings – verlieren Sie Ihr Budget deshalb nicht aus den Augen!

Im Rahmen dieses Tests haben wir das E-Mail Essential Paket einige Tage lang ausprobiert. Darauf basierend konnten wir folgende Vor- und Nachteile des E-Mail-Diensts herausarbeiten:

ProsCons
E-Mail-Postfach mit eigener Domainkeine gesonderte Mobile App
5 Hosting-Pakete und 2 E-Mail-Pakete stehen zur Auswahlzum Thema “Sicherheit” stehen wenige Informationen zur Verfügung
international ausgerichtet, daher weltweite Nutzung möglicheingeschränkte Konfigurationsmöglichkeiten
beliebig erweiterbar (Premium-Features, Add-ons…)schlanker Funktionsumfang; einige sinnvolle Features fehlen
unbegrenzt viele E-Mail-Konten bei großzügiger Postfach-Größe (außer bei E-Mail Essential)keine kostenlose Testphase, kein Widerrufsrecht (aber 15-tägige Geld-zurück-Garantie)
schnelle Registrierung und Postfach-Einrichtung
sofortige Freischaltung der neuen Domain
aufgeräumtes, angenehmes Design
leichte, intuitive Benutzung in allen Bereichen
inklusive Kalender
hilfreiche Anleitungen und FAQs
24/7 Chat-Support (englisch und deutsch); hohe Reaktionsfreudigkeit per Mail

Ob man mit den hier aufbereiteten Nachteilen leben kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Für die private und kleingewerbliche Nutzung können wir one.com guten Gewissens empfehlen. Wer mehr Wert auf die Bedienfreundlichkeit und weniger Wert auf den Funktionsumfang legt, wird von dem Webmail-Dienst rundum begeistert sein. Die Pakete liefern vorteilhafte Konditionen und sind jederzeit an geänderte Ansprüche anpassbar.