So werden Marketing-E-Mails in den gängigen E-Mail-Clients richtig dargestellt

Nachdem Sie viel Zeit damit verbracht haben, eine ansprechende Marketing-E-Mail zu erstellen, wollen Sie natürlich auch, dass die E-Mail auf allen Geräten sowie in allen gängigen Desktop-Clients und Mail-Apps wie gewünscht dargestellt wird. Allerdings gibt es heutzutage so viele verschiedene E-Mail-Clients mit unterschiedlichen Standardeinstellungen und Einschränkungen, dass dies zu einem schwierigen Unterfangen werden kann.

Im folgenden Beitrag verraten wir Ihnen, wie Sie Ihre Marketing-E-Mails für die gängigsten E-Mail-Clients optimieren können. Bevor wir dies tun, werfen wir jedoch einen Blick auf die beliebtesten Programme, die heutzutage zum Lesen und Verfassen von E-Mails herangezogen werden. Dazu gehören:

  • Apple Mail-App für iPhone, iPad bzw. Mac
  • Gmail
  • Outlook / Outlook.com
  • Yahoo! Mail
  • AOL Mail
  • Samsung Email App

In europäischen Ländern sind weitere Clients wie GMX, Web.de oder Orange sehr beliebt. Bei der Optimierung Ihrer Marketing-E-Mails sollten Sie daher den Schwerpunkt auf diese Clients legen.

So optimieren Sie Ihre E-Mails: 8 nützliche Tipps

1. Erstellen Sie eine Online-Version Ihrer E-Mail

Nicht jedes E-Mail-Programm oder Gerät unterstützt die HTML-Ansicht. Deshalb ist es ratsam, in der Nachricht einen Link einzufügen, der die Empfänger zu einer Webversion Ihrer E-Mail führt. Die Webversion wird den Empfängern dann so angezeigt, wie Sie sich das vorgestellt haben.
Einen umfassenden Überblick über die in verschiedenen E-Mail-Clients unterstützten Elemente (Stilelemente, Animationen, Schriftarten, Hintergründe etc.) liefert der CSS Support Guide von Campaign Monitor.

2. Erstellen Sie eine reine Textversion Ihrer E-Mail

Einige E-Mail-Clients wenden sehr strenge Kriterien an, wenn es um die Kennzeichnung von Spam-Mails geht, weshalb HTML-Mails eventuell nicht im Posteingang landen. E-Mails, die sowohl Richt-Text- als auch Nur-Text-Versionen enthalten, werden hingegen als seriös angesehen. Deshalb empfiehlt es sich, Ihre Marketing-E-Mail auch als reine Textversion bereitzustellen.
Im Inhaltseditor Ihres E-Mail-Marketingtools können Sie die zumeist automatisch erstellten Klartextversionen anpassen und optimieren. Wird die Rich-Text-Version vom E-Mail-Client eines Empfängers nicht unterstützt, bekommt dieser die Nachricht im Klartextformat angezeigt.

3. Verwenden Sie absolute URLs für Links

Relative URL-Pfade dienen für die interne Verlinkung innerhalb desselben Netzwerks, sollten jedoch in Marketing-E-Mails vermieden werden. Denken Sie daran, dass die Empfänger Ihre Nachrichten in den unterschiedlichsten Umgebungen öffnen und lesen. Ihre Links müssen daher Server-übergreifend funktionieren und sowohl das Protokoll (http:// oder https://) als auch die Domain (www.webseite.de) enthalten, bevor der Pfad angehängt wird. Dies ist bei absoluten URLs gegeben, nicht aber bei relativen URLs, die praktisch nur den Pfad (/unterseite) aufweisen.

4. Verwenden Sie absolute URLs für Bilder

Wenn Sie Bilder in Ihre E-Mail einfügen, müssen Sie ebenso darauf achten, dass diese mit absoluten Pfaden verknüpft sind. Nur so werden die Bilder in den E-Mail-Clients der Empfänger richtig dargestellt. Zum Vergleich:

  • Absolute Bild-URL: <img scr=”https://www.webseite.de/bilder/bild348.jpg”>
  • Relative Bild-URL: <img scr=”/bilder/bild348.jpg”>

5. Nutzen Sie Alt-Texte für Ihre Bilder

Oftmals werden die Bilder in Ihren Marketing-E-Mails nicht angezeigt, was mit den Standardeinstellungen der E-Mail-Clients zusammenhängt. Die Empfänger müssen zunächst auf eine entsprechende Schaltfläche klicken oder die Standardeinstellung ändern, um die Bilder zu sehen. Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihre Nachrichten auch ohne visuelle Elemente verstanden werden, sollten Sie sämtliche Bilder, die Sie zu Informationszwecken eingefügt haben, mit Alt-Texten versehen.

Alt-Texte sind kurze Bildbeschreibungen, die visuelle Inhalte im Internet in Textform wiedergeben.

Verzichten Sie generell auf die Verwendung von verweissensitiven Grafiken (= Grafiken mit eingebetteten Hyperlinks), Hintergrundbildern oder Bildern im PNG-Format, da einige E-Mail-Clients Probleme damit haben. Stattdessen können Sie Ihre Marketing-E-Mails mit einer ansprechenden Hintergrundfarbe versehen und mit Bildern im JPG- oder GIF-Format ausstatten.

6. Legen Sie eine bestimmte Höhe und Breite für Ihre Bilder fest

Passen Sie am besten die Größe Ihrer Bilder an, bevor Sie sie in das E-Mail-Marketingtool hochladen. Das erweist sich als nützlich, wenn E-Mail-Clients die Bilder standardmäßig nicht anzeigen, oder wenn der Empfänger die Bildanzeige deaktiviert hat. Damit das ursprüngliche Newsletter-Design erhalten bleibt und die Alt-Texte richtig angezeigt werden, müssen die Größenverhältnisse der visuellen Elemente zuvor festgelegt worden sein.

7. Behandeln Sie den Vorschautext wie eine zweite Betreffzeile

Im Posteingang mancher E-Mail-Clients werden die ersten Zeilen des Nachrichtentextes direkt unterhalb der Betreffzeile angezeigt. In diesem Fall könnten die ersten Zeilen darüber entscheiden, ob ein Empfänger Ihre E-Mail öffnet oder in den Papierkorb verschiebt. Deshalb sollten Sie dem Vorschautext ebenso viel Beachtung schenken wie dem Betreff und sicherstellen, dass er die Empfänger dazu motiviert, die Nachricht zu lesen.

8. Lassen Sie sich eine Vorschau Ihrer E-Mail anzeigen

Die Vorschaufunktion ist ein sehr wichtiges Hilfsmittel, wenn Sie sicher sein wollen, dass Ihre soeben verfasste und optimierte Marketing-E-Mail wie gewünscht dargestellt wird. In vielen E-Mail-Marketingtools können Sie sogar überprüfen, wie Ihre E-Mail in verschiedenen Clients und auf verschiedenen Geräten angezeigt wird. Zusätzlich empfiehlt es sich, eine Testversion Ihrer E-Mail an sich selbst oder an ausgewählte Teammitglieder zu versenden. Auch diese Funktionen ist in vielen E-Mail-Marketingtools vorhanden.

Noch einmal zusammengefasst…

  • In einigen E-Mail-Clients werden Bilder und sonstige visuelle Elemente nicht richtig angezeigt. Dann erhalten die Empfänger eine E-Mail, die wenig ansprechend aussieht oder im schlimmsten Fall kaum lesbar ist.
  • Stellen Sie sowohl eine Webversion als auch eine Klartextversion Ihrer E-Mail bereit, falls die HTML-Ansicht im Client des Empfängers Probleme bereitet.
  • Verlinken Sie Internetseiten, Dokumente und Bilder mit absoluten URL-Pfaden.
  • Legen Sie die Größe Ihrer Bilder im Vorhinein fest und fügen Sie informative Alt-Texte ein.

Optimieren Sie den Vorschautext und prüfen Sie die visuelle Vorschau Ihrer E-Mail vor dem Absenden.